„Homevideo“ erhält Hauptpreis und Publikumspreis beim Filmfestival Baden-Baden

Preisregen für „Homevideo“: Am Freitag, 18.
November, hat die Koproduktion des NDR mit dem Bayerischen Rundfunk
und ARTE den Hauptpreis beim Filmfestival Baden-Baden bekommen, den
Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.
Radikal und konsequent sei der Film, „ein starkes und mutiges
Fernsehen auf der Höhe der Zeit“, wie die Jury in ihrer einstimmig
getroffenen Entscheidung den Preis begründet. Auch der 3sat
Zuschauerpreis ging an das Drama. Zudem erhielt Kameramann Benedict
Neuenfels den Sonderpreis für innovative und stilbildende
Kameraarbeit für „Homevideo“ sowie für „Die fremde Familie“ (BR). Die
Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg vergaben
ihren Preis im Rahmen des Filmfestivals Baden-Baden ebenfalls an
„Homevideo“. „Homevideo“ ist der erste deutsche Fernsehfilm, der sich
mit dem so genannten Cyber-Mobbing auseinandersetzt. Insgesamt gab es
in diesem Jahr in Baden-Baden zwölf Wettbewerbsfilme.

NDR Intendant Lutz Marmor: „Es ist keinesfalls immer so, dass
Publikum und Kritiker in ihrer Bewertung übereinstimmen. Umso
erfreulicher, dass –Homevideo– beide überzeugt hat. Die Botschaft des
Films ist ebenso aktuell wie eindringlich: Mobbing in virtuellen
Räumen kann sehr schnell erschreckend reale Folgen haben. Der Mut der
Macher, dieses Thema aufzugreifen, und die hervorragende Umsetzung
wurden erneut belohnt. Dieser Erfolg unterstreicht: –Homevideo–
gehört zu den herausragenden Fernsehproduktionen dieses Jahres. Ich
gratuliere allen Beteiligten vor und hinter der Kamera!“

Das Drehbuch zu „Homevideo“ schrieb Jan Braren, dramaturgische
Beratung: Lothar Kurzawa, Regie führte Kilian Riedhof. Redaktionell
federführend war die inzwischen verstorbene Jeanette Würl vom NDR
zusammen mit Claudia Simionescu (BR) und Andreas Schreitmüller
(ARTE). Produzenten waren Christian Granderath, der heutige NDR
Fernsehfilmchef, und Benjamin Benedict von TeamWorx Television & Film
GmbH.

Im Mittelpunkt des Films steht der 15-jährige Jakob (gespielt von
Jonas Nay). Seine Eltern Claas (Wotan Wilke Möhring) und Irina
(Nicole Marischka) wissen wenig von ihm. Als ein kompromittierendes
Video von Jakob in die Hände seiner Mitschüler gerät, stellen die
Klassenkameraden es ins Internet … In diesem Jahr hat „Homevideo“
bereits den Deutschen Fernsehpreis bekommen, Kameramann Benedict
Neuenfels ist für „Homevideo“ zudem mit dem Deutschen Kamerapreis
2011 in der Kategorie Fernsehfilm/Dokudrama ausgezeichnet worden.

Die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste verleiht den
Fernsehfilmpreis seit 1964 an deutschsprachige Produktionen.
Ausgezeichnet wird gemäß aktueller Satzung „eine herausragende
Produktion, die dem Genre Fernsehfilm inhaltlich und formal
wegweisende Impulse gibt“.

18. November 2011/IB

Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
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