Mit dem Haushaltsjahr 2012 steht dem ZDF die letzte
Etappe der ak¬tuellen Gebührenperiode bevor. Das Zahlenwerk des
Haushaltsplanes weist für das Jahr 2012 einen Gesamtfehlbetrag von
75,3 Millionen Euro aus. Darüber hinaus müssen gemäß
Haushaltsbeschluss insgesamt 14 Millionen Euro im Laufe des
Haushaltsvollzugs erwirtschaftet werden. Somit endet das
Geschäftsjahr 2012 planerisch mit einem Fehlbetrag von 61,3 Millionen
Euro.
Dies sei für das letzte Haushaltsjahr einer Gebührenperiode jedoch
nicht ungewöhnlich, erläutert ZDF-Intendant Markus Schächter mit
Hinweis auf die während einer vierjährigen Gebührenperiode stabile
Gebührenhöhe. Für das von herausragenden Sportgroßereignissen
geprägte Jahr 2012 sei dies vielmehr ein sehr zufriedenstellendes
Re¬sultat. Denn trotz dieses Fehlbetrags in 2012 werde das ZDF nach
dem derzeitigen Planungsstand aufgrund des frühzeitig eingeschlagenen
Kurses einer umsichtigen, soliden und sparsamen Finanzpolitik am Ende
der laufenden Gebührenperiode trotz aller Widrigkeiten auf der
Ertragsseite und in einem schwierigen gesamtwirtschaftlichen und
medienpolitischen Umfeld noch über eine Rücklage verfügen. Diese
Einschätzung gab der ZDF-Intendant in seiner Grundsatzrede anlässlich
der Verabschiedung des Haushaltsplanes 2012 im ZDF-Fernsehrat. „Damit
setzt das ZDF seinen Weg zur Erreichung seiner finanz¬strategischen
Ziele konsequent und erfolgreich fort“, so Schächter weiter. Daneben
sei jedoch auch insbesondere zu berücksichtigen, dass das Jahr 2012
das Ende des bisherigen Finanzierungsmodells des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks darstelle. Ab dem Jahr 2013 ist im
Gegensatz zum bisherigen gerätebezogenen System ein Beitrags¬system
für Wohnungen und Betriebsstätten vorgesehen. Dabei wird die
Einführung des neuen Modells mit einer Beitragsstabilität
einhergehen. Die zukünftigen finanziellen Rahmenbedingungen sind für
den Intendanten deshalb schon jetzt klar definiert: „Das ZDF hat sich
darauf vorzubereiten, mit der derzeitigen Gebührenhöhe noch
mindestens zwei weitere Jahre auszukommen. Hierzu leistet der
Haushaltsplan 2012 bereits einen Beitrag.“
Für das ZDF stehen im nächsten Jahr unter anderem die Abschaltung
des analogen Übertragungsweges und der Übergang zum hochauflösenden
Fernsehen (HDTV) für alle Programme der ZDF-Senderfamilie an, womit
eine neue Aufwertung für den Zuschauer verbunden sein wird. Zudem
sieht der Intendant für das ZDF im Jahr 2012 die Chance, auch mit
„hochklassigen Live-Übertragungen der Olympischen Sommerspiele aus
London und der Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine
an bisherige Publikumserfolge weiter anzuknüpfen“.
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ZDF-Pressestelle
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