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Beim skandalgeschüttelten Pankower Kleingarten-Bezirksverband fand keine verbandsinterne Aufarbeitung des Korruptionsskandals statt (auch nicht schleppend), auch keine Analyse der Seilschaftsverstrickungen.
Einziger Lichtblick war bislang die beschlossene Satzungsänderung, damit sich die schlimmen Ereignisse der letzten Jahre nicht wiederholen. Leider ist nunmehr eine restaurative neue Satzungsänderung beabsichtigt, die, käme sie durch, sehr an die Kleinau-Zeiten erinnert.
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Auch der TAGESSPIEGEL (6.10.2025) hat sich kritisch und sachlich mit der Thematik befasst: Ein Auszug nachfolgend:
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„Der Streit dreht sich um Filz und Seilschaften . Der Kleingärtner Axel Quandt vermutet hinter der Antragsflut eine Art Restaurationsbewegung der alten Kleinau-Getreuen .
Quandt steht auf der Seite der Erneuerer. Er hatte die Veruntreuungsaffäre des alten Vorstands um Viola Kleinau öffentlich gemacht und führt nun den Verein Brandbrief an, der sich der Korruptionsbekämpfung im Kleingartenwesen verschrieben hat.
Eine verbandsinterne Aufarbeitung von Filz und Seilschaftsverstrickungen im Pankower Verband sei bis heute nicht ernsthaft in Angriff genommen worden, sagt Quandt.
Nun solle offenbar auch noch einer der wenigen positiven Lichtblicke zunichtegemacht werden – der bereits erfolgte Beschluss zur Satzungsänderung.
Dabei wirkten die nun eingereichten Satzungsänderungsanträge inhaltlich zum Großteil erstaunlich ähnlich und ‚herbei organisiert .
Indirekt verweist Quandt damit auf den Interimsvorsitzenden Rolf Müller, dem er in der Vergangenheit mehrfach Vettern- und Familienwirtschaft vorgeworfen hat“.
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Zum vollständigen TAGESSPIEGEL-Artikel: HIER
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Weiter konkret zum Sachverhalt: Eine satzungsrechtliche Rückkehr zur Kleinau-Zeit steht nun bevor , das ist die Meinung Vieler ; es ist auch meine Meinung (Axel Quandt).
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Man vergesse nie die Aussage von Frau Kleinau (ggü. dem Insolvenzverwalter): „Alle wichtigen Finanzentscheidungen waren vom gesamten BV-Vorstand abgesegnet“.
Eine weitere frühere Angestellte des Bezirksverbands Pankow (mit Insiderwissen) teilte uns ebenfalls schriftlich mit, dass sie es für völlig ausgeschlossen hält, dass nur sehr wenige Entscheidungsträger die desaströsen Finanzentscheidungen verursacht haben.
Die Staatsanwaltschaft teilte mir mit Schreiben vom 20.8.2025 mit, dass bislang kein einziges Ermittlungsverfahren gegen die vielen Personen eingestellt worden ist, gegen die ich Strafanzeige erstattet habe (dies „stehe nicht im Raum“). Der kriminalistisch-forensische Bericht liegt dort vor !
Der Filz und die Seilschaftsverstrickungen hatten und haben im Pankower Kleingartenwesen ein großes Ausmaß. Eine verbandsinterne Aufarbeitung wurde bis heute nicht ernsthaft in Angriff genommen (auch nicht schleppend). Kritik am BRANDBRIEF kommt vor allem von alten Kleinau-Getreuen.
Einer der wenigen positiven Lichtblicke war der bereits erfolgte Beschluß zur BV-Satzungsänderung, im Ergebnis der guten Arbeit der BV-Satzungskommission (mit positiver Prüfung eines Juristen des Landesverbands Berlin). Vermittels der aktuellen Satzungsänderungsanträge (u.a. von Herrn Dühring-Bienemann und Herrn Giese), die inhaltlich zum Großteil erstaunlich ähnlich sind und „herbei-organisiert“ wirken (den Eindruck darf man haben), wird nun dieser Lichtblick m.E. nach weitgehend zunichte gemacht. Die BV-Satzungskommission übte bereits zurecht deutliche Kritik.
Die Änderungsanträge und die SAKO-Stellungnahme liegen allen Vorständen vor. Auch BRANDBRIEF hat beides zahlreich an Weitere weitergeleitet. Gerne auch weiterhin. Unsere Kontaktdaten sind bekannt.
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