Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Geschäftsführung des Medienkonzerns M. DuMont Schauberg aufgefordert, auf Kündigungen redaktioneller Mitarbeiter bei der Frankfurter Rundschau weitgehend zu verzichten. Anlass ist die am heutigen Dienstag verkündete Insolvenz der renommierten Zeitung. „Die Journalistinnen und Journalisten der FR brauchen eine berufliche Perspektive“, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Er erwarte, dass der Verlag den Betroffenen adäquate Stellen bei anderen Medien von M. DuMont Schauberg anbiete. Die Freien der Frankfurter Rundschau sollten bei Berliner Zeitung, Kölner Stadtanzeiger und anderen DuMont-Titeln ihre Texte und Fotos verkaufen können.
„Die Insolvenz der Rundschau ist die Folge von jahrzehntelangem Missmanagement“, kritisierte der DJV-Vorsitzende. „Das Aus der renommierten Zeitung ist besonders bitter für die Beschäftigten, die über Jahre hinweg mit Einkommensverzicht für den Erhalt ihrer Zeitung gekämpft haben.“ Sie hätten ein Anrecht darauf, dass sich der Verlag zu seiner Verantwortung für die FR-Journalisten bekenne.
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