Beim FC Bayern München will in dieser EuroLeague-Saison einfach nichts mehr funktionieren auf ihrer zum Horror-Trip gewordenen Mammut-Auswärtstour – nicht einmal gegen das Schlusslicht ASVEL Villeurbanne. Im Kellerduell in Lyon sieht es zwischenzeitlich nach einem Ende der Münchner Durststrecke aus – nach einem besorgniserregenden Leistungsabfall im letzten Viertel samt dramatischer Schlusssekunden steht mit dem 74:76 trotzdem die 7. Pleite in Folge zu Buche. Nun auf den vorletzten Platz mit nur einem Sieg vor Villeurbanne abgerutscht, fehlt dem deutschen Meister sowohl Konstanz als auch Spielglück: „Sie haben in den letzten zwei Minuten viele defensive Plays und Big-Shots gemacht. Bei ein paar Würfen, besonders bei den Layups, hatten wir ein bisschen Pech. Einmal haben sie den Ball aus dem Korb geschlagen“, hadert Trainer Gordon Herbert.
Misslungen ist damit vorerst auch ein sportlich versöhnlicher Abschied für Marko Pesic, der als Macher der Münchner Erfolgsgeschichte zum Jahresende nach über 14 Jahren von Bord geht. Im MagentaSport Podcast „Abteilung Europameister“ würdigt Experte Per Günther das „extrem starke Vermächtnis“ des langjährigen Geschäftsführers des FC Bayern Basketball: „Wenn man sich anschaut, was er vorgefunden hat und was er hinterlässt, dann ist das eine enorme Entwicklung – sportlich, strukturell, infrastrukturell.“ Als Berater und Manager hat Günther „selten jemanden gesehen, der so perfekt in eine Rolle gepasst hat wie Marko. Er hatte echtes Interesse an Menschen, aber auch genau die richtige Portion Drecksack : Netzwerk, Beziehungen, Verständnis für diese kleinen Spielchen, die du in diesem Geschäft brauchst.“
In der EuroLeague erleben auch die anderen deutschen Europameister einen Abend zum Vergessen: Maodo Lo und Zalgiris Kaunas bleiben bei der 64:87-Niederlage gegen Anadolu Efes blass und überlassen Anadolus Deutsch-Amerikaner und Ex-Münchner Nick Weiler-Babb mit 13 Assists das Feld. „Ich habe das Team nicht vorbereitet. Wir haben nicht gekämpft. Von Beginn an war es sehr schlecht, wir hatten es nicht verdient, zu gewinnen. Wir müssen die Lehren daraus ziehen und einfach alles vergessen“, ist Zalgiris-Coach Tomas Masiulis bedient. Daniel Theis verliert mit Monaco 73:85 bei Baskonia Vitoria-Gasteiz – und sein Trainer Vasilios Spanoulis poltert: „Wir haben eine schlechte Phase, wir sind aktuell kein Team für die Playoffs. Wir müssen auf einmal kämpfen, um unsere Identität zu finden.“ Nachdem Isaac Bonga mit Partizan Belgrad im deutschen Duell gegen Karim Jallow und Virtus Bologna mit 68:86 leer ausgeht, entschuldigt sich Bongas Coach Mirko Ocokoljic sogar bei den Fans.
Im EuroCup sind die deutschen Mannschaften nur in der Ferne erfolgreich: Während die Hamburg Towers ihr Heimspiel gegen Thessaloniki knapp mit 89:92 verlieren, feiern Ulm (94:69 in Athen) und Chemnitz (85:79 im litauischen Panevezys) ungefährdete Auswärtssiege. „Siege sind immer gut, aber ich sehe eine große Veränderung darin, wie wir aus der Niederlagenserie herausgekommen und mit zwei Leuten weniger hierhin gekommen sind“, beschreibt Kevin Yebo den Chemnitzer Aufschwung nach dem 5. EuroCup-Sieg und dem Sprung auf Playoff-Platz 6.
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen und Clips zur EuroLeague und zum EuroCup sowie zum Podcast „Abteilung Europameister“ am Mittwoch – bei Verwendung bitte MagentaSport als Quelle angeben. Weiter geht s mit der EuroLeague bei MagentaSport am Donnerstag, u.a. ab 20.30 Uhr mit Real Madrid und dem Deutschen David Krämer gegen Paris. Der FC Bayern spielt wieder am Freitag: Ab 19.15 Uhr treten die Münchner in Monaco gegen Europameister Daniel Theis an – live bei MagentaSport.
EuroLeague | 16. Spieltag
ASVEL Villeurbanne – FC Bayern München 76:74
Als Drittletzter reisen die Münchner zum EuroLeague-Schlusslicht nach Lyon und brauchen eine Halbzeit, um sich defensiv zu sortieren und ihre Ballverluste zu verringern. Den 3-Punkte-Rückstand zur Hälfte drehen die Bayern im 3. Viertel, um im Schlussabschnitt wieder auseinanderzufallen. Nach sieben Niederlagen in Serie rutscht der deutsche Meister in der Tabelle auf den vorletzten Platz ab – mit nur noch einem Sieg vor Villeurbanne.
Link zu den Highlights des Spiels: clipro.tv/player?publishJobID=VVZycmkxVFpHbWplNHpWNmpnYk1ENGxjL0xxTzVCL1JxcEhKT1Iwd2xCVT0=
„Das passiert ihm ganz selten“: FCB-Topstar Spencer Dinwiddie verfehlt einen Wurf, nachdem er frei auf den Korb zuläuft. Kollege Johannes Voigtmann ist aber zur Stelle und trifft im 2. Versuch per Dunk. Link zum Clip: clipro.tv/player?publishJobID=VGxVdE1VanhnUEptMkJJaUFlUGZLSGsya0R0YytBMTZudEFLM2k1UnBOMD0=
Ein Lichtblick, der die Bayern kurzzeitig deutlich in Führung bringt: Spencer Dinwiddie und Oscar da Silva veredeln einen Münchner 11-Punkte-Run mit einer schönen Kombination und stellen auf 62:51. Link zum Clip: clipro.tv/player?publishJobID=WEVpRjMwaVVvV1lqQWpwVmlzeHA5Qk1heFdXeThmS1pKTmdqcmE5QldMVT0=
Sechs Sekunden, die über Sieg oder Niederlage entscheiden: Die Bayern liegen mit 2 Punkten hinten und kommen 3 Sekunden vor dem Ende noch einmal zum Wurf. Johannes Voigtmann wirft den Dreier aber deutlich zu hoch und besiegelt so die Münchner Pleite. Link zum Clip: clipro.tv/player?publishJobID=Q3NEeGpBcEl5aHFWcjNoQzZ3QXpmc3ZWVC8wTVBDd051bVgySkc4Q05uVT0=
Gordon Herbert, Trainer FC Bayern Basketball: „Sie haben in den letzten zwei Minuten viele defensive Plays und Big-Shots gemacht. Bei ein paar Würfen, besonders bei den Layups, hatten wir ein bisschen Pech. Einmal haben sie den Ball aus dem Korb geschlagen. Das müssen wir anerkennen.“ Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=dHBsV1RabFF4eFF4RVlCVmtVN2hoai93bk9uK1p0elMzdlNHV2kwY0d1QT0=
Zalgiris Kaunas – Anadolu Efes Istanbul 64:87
Kaunas erwischt einen rabenschwarzen Tag und ist den Gästen – mit Ausnahme vom 2. Viertel, das Zalgiris mit 9 Punkten für sich entscheidet – deutlich unterlegen. Während Europameister Maodo Lo bei den Gastgebern mit 2 Punkten und 3 Rebounds unauffällig bleibt, spielt der Deutsch-Amerikaner und Ex-Münchner Nick Weiler-Babb bei Anadolu mit 7 Punkten und 13 Assists eine wichtige Rolle. Kaunas rutscht in der Tabelle mit 9 Siegen auf Rang 8 ab, Anadolu Efes schiebt sich mit 6 Siegen auf den 16. Platz vor.
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Mister Vorlagengeber in Aktion! Als großer Teamplayer tritt Nick Weiler-Babb bei Anadolu Efes mit 13 Assists in Erscheinung. Seine besten Vorlagen im Clip: clipro.tv/player?publishJobID=YkUvSkVveE4rNmtuaVlWTkhGNXlWWnlnenhWZVNzbERoWUVPK1ZyUHg2WT0=
Tomas Masiulis, Trainer Kaunas: „Ich habe das Team nicht vorbereitet. Wir haben nicht gekämpft. Von Beginn an war es sehr schlecht, wir hatten es nicht verdient, zu gewinnen. Wir müssen die Lehren daraus ziehen und einfach alles vergessen.“ Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=SHIyb1FZSzljUzN0eGpMWmdpQ3dJeGtDVFE4RkJXMG1mTDJ1YWkzMlJ0RT0=
Baskonia Vitoria-Gasteiz – AS Monaco 85:73
Den Gästen fehlt von Beginn an der Zugriff, sodass auch Europameister Daniel Theis mit 10 Punkten und 7 Rebounds die Niederlage der Monegassen nicht verhindern kann. In der Tabelle steht die AS mit 9 Siegen noch auf Playoff-Platz 6.
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Das Aufbäumen des deutschen Europameisters: Trotz starken Blocks, wichtigen Steals und spektakulären Dunks kann Daniel Theis die Niederlage der AS Monaco gegen Baskonia nicht abwenden. Seine besten Momente im Clip: clipro.tv/player?publishJobID=R1FMN1hNZWxkSUFuZTVYemVqT3FGcHUxbXh1dy9WWE9IVmltc3QreTZFUT0=
Vasilios Spanoulis, Trainer Monaco: „Wir haben eine schlechte Phase, wir sind aktuell kein Team für die Playoffs. Wir müssen auf einmal kämpfen, um unsere Identität zu finden. Dafür müssen wir eine Lösung finden.“ Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=aHRqd2swRTVmOXRyL0hTUmppNGVkd0JDZEJmMVUyOTllYlFSZklHRUxUOD0=
Partizan Belgrad – Virtus Bologna 68:86
Partizan kann nicht an seine starken Heimsiege gegen Bayern und im Derby gegen Roter Stern anknüpfen und verliert gegen Bologna vor allem aufgrund einer schwachen 2. Hälfte. Nationalspieler Isaac Bonga steuert für die Hausherren 9 Punkte bei, der Deutsch-Amerikaner Duane Washington kommt auf 14 Punkte. Bei Virtus wirft der Deutsche Karim Jallow 2 Punkte. Während Partizan auf Platz 17 fällt, festigt Bologna den 12. Platz.
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Bei Partizan avanciert der Deutsch-Amerikaner Duane Washington zum zweitbesten Scorer, kann aber auch nicht die Wende herbeiführen. Seine besten Momente im Clip: clipro.tv/player?publishJobID=UFpjeDY1cnlyRHd3T01teXdKWEM2bE9BZXpEaU5ZY3NEUUNsREJyTVNTST0=
Mit 9 Punkten und 6 Rebounds spielt Isaac Bonga eine ordentliche Partie für Belgrad, für einen Sieg reicht das jedoch nicht. Seine besten Momente im Clip: clipro.tv/player?publishJobID=V1RXcTB6N0xlWmJqczZka0c5SHAySGFmNXFKVmtGMjl6UXF0cjZ6UGpUUT0=
Mirko Ocokoljic, Trainer Partizan: „Wir haben so viele Fehler gemacht und so viele einfach Layups verfehlt. Wir haben das Selbstvertrauen einfach an Virtus abgegeben. Dann ist es schwer zu spielen. Es war unser Fehler, wie wir gespielt haben – in der Defensive und Offensive. Ich entschuldige mich bei den Fans.“ Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=czNVWjJpT1UwODFjVi9tWndaeFZYRllVc05tWWpoMTZ1bC9lN01MUUhOST0=
EuroCup | 11. Spieltag
Veolia Towers Hamburg – Aris Midea Thessaloniki 89:92
Das Schlusslicht der EuroCup-Gruppe A wartet weiter auf seinen ersten Saisonsieg. Gegen Thessaloniki leisten die Towers zur 4-Punkte-Führung nach dem 1. Viertel noch viel Widerstand, lassen danach aber die Konstanz vermissen. Im 3. Durchgang finden die Hamburger durch eine große Aufholjagd wieder in die Partie und müssen sich letztlich nach einem Herzschlagfinale geschlagen geben. Mit einem Rückstand von vier Siegen auf die Konkurrenz ist Hamburg als Tabellenletzter bereits abgeschlagen.
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Dramatische Schlusssekunden: Hamburgs Ross Williams hat den für den Ausgleich benötigten Dreier 3 Sekunden vor dem Ende auf der Hand, trifft aber nur den Rand des Korbs. Link zum Clip: clipro.tv/player?publishJobID=U0lZNUdoenJSM1NlOENLSTc0TmJPZ3RscGpMZFJpNHFoZlJlMWVxOTU2QT0=
Benka Barloschky, Trainer Hamburg: „Wir haben große Widerstandsfähigkeit gezeigt und haben uns mehrmals zurückgekämpft. Wir haben über weite Strecken guten Basketball gespielt. Im 2. Viertel haben wir uns ein bisschen gehen lassen, waren nicht diszipliniert und hatten zu viele Ballverluste. Wir haben das in der Halbzeit korrigiert. Das 3. Viertel war sehr gut und fokussiert. Am Ende geht es darum, wer den Shot macht. So funktioniert Basketball. Wir haben uns in eine Position gebracht, das Spiel zu gewinnen, mehr geht nicht. Ich ziehe den Hut vor meinen Jungs, vor allem Ross nach dem letzten Wurf. Wenn du den machst, bist du der Held – wenn nicht, bist du der Idiot. Aber das ist nicht wahr. Er hat den Wurf genommen, nächstes Mal wird er ihn machen. Ich glaube an ihn.“ Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=ekcvcTFmMEFTOFVIRmszZTdGV09wU0wyRHE4TFBTc3c3UHdBRjFuWjUvVT0=
Panionios Athen – ratiopharm Ulm 69:94
Beim Tabellenletzten des EuroCups fahren die Ulmer einen ungefährdeten Auswärtssieg ein. Bereits zur Halbzeit beträgt der Vorsprung 21 Punkte, danach spielt ratiopharm die Partie souverän herunter. In der Tabelle springt Ulm mit 5 Siegen auf Platz 7 und ist mit den NINERS Chemnitz gleichauf.
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Da ist von Steals bis Dreiern alles dabei: Mit 21 Punkten wird Ulms Mark Smith der Topscorer der Partie. Seine besten Momente im Clip: clipro.tv/player?publishJobID=cUtYZ080SEVpd200SnpDVUZsZVh3UUtxQldVVXhNYVJQWVNvQjA2U24xdz0=
Mark Smith, Ulmer Topscorer mit 21 Punkten und 5 Rebounds: „Wir wollten rauskommen und dagegen halten, weil sie hart spielen. Das haben wir sehr gut umgesetzt. Es ist großartig, das Momentum zu haben und wieder einen Sieg im EuroCup einzufahren.“ Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=UllLcksvN1VqazZFcmUvNC85VTVRR1ZhRXh3a3RCbjNwQ1ZRbEZOTjJ4MD0=
Ty Harrelson, Trainer Ulm: „Der Start des 3. Viertels war nicht ganz so, wie wir uns das vorgestellt haben, dann wurde es aber wieder besser. Ich bin zufrieden. Der Auswärtssieg tut gut. Mark Smith und Tobias Jensen haben das Tempo der Partie von Beginn an kontrolliert. Wir haben den Ball gut bewegt und offene Würfe herausgespielt. Seit Justin Simon bei uns ist, spielen wir viel besser Basketball – als ein Team auf beiden Seiten. Hoffentlich können wir eine neue Serie starten.“ Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=OTRNY0dhRkxZMU11ZXdERU5iZlU5Umg2L1lNNVBTa3hEaFFVNkpiUitVZz0=
Lietkabelis Panevezys – NINERS Chemnitz 79:85
Im litauischen Panevezys fahren die Sachsen ihren 2. EuroCup-Sieg in Serie ein und klettern vorerst auf Playoff-Platz 6. Nach einem 13-Punkte Vorsprung zur Hälfte nimmt Chemnitz in den letzten beiden Vierteln viel Tempo aus dem Spiel, rettet sich mit 6 Punkten aber trotzdem souverän über die Ziellinie.
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Von starken Steals bis hin zu wichtigen Dreiern: Mit 17 Punkten und 3 Rebounds ist der Chemnitzer Topscorer Nike Sibande einer der Sieggaranten für den Auswärtssieg der NINERS. Seine besten Momente im Clip: clipro.tv/player?publishJobID=UW9VTFRSSDFpOS9vUnU5OExzKytNY3ZTTjBCK3d2Q0NhbTZmVW1YTUF0OD0=
So sehen Sieger aus: Nach dem Spiel feiern sich die Chemnitzer im Kreis ausgiebig. Link zum Clip: clipro.tv/player?publishJobID=ZGJGUWFaZmk2cDFYaUFpd0grNlA1aVNXS1pBZjhQSFZWSWpsaThRMUI0dz0=
Kevin Yebo, 16 Rebounds und 5 Rebounds für Chemnitz, über die Gründe des 5. EuroCup-Sieges: „Unser Team hat zusammengehalten. Wir wollten Spaß haben und das hatten wir. Deshalb haben wir so gespielt. Nike den großen Unterschied gemacht – wie er gespielt und den Korb attackiert hat. Uns haben zwei Guards gefehlt. Es ist nicht einfach, dann reinzukommen, aber er hat einen großartigen Job gemacht. Ich bin sehr stolz, dass wir ihn in unserem Team haben. Siege sind immer gut, aber ich sehe eine große Veränderung darin, wie wir aus der Niederlagenserie herausgekommen und mit zwei Leuten weniger hierhin gekommen sind. Es ist gut, wie wir mit den vorherigen Niederlagen umgegangen sind.“ Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=TDNwRE1mRitrdWJ6SW85azJtUFBRYTJDYnI3bUxhWGVFMm5zWU5TZXhFRT0=
Rodrigo Pastore, Trainer Chemnitz, über den kleinen Leistungseinbruch in der 2. Hälfte: „Wir haben von ihnen in der 2. Hälfte eine Reaktion erwartet. Wir haben ihren offensiven Rebound dann nicht mehr so gut in den Griff bekommen. Sie sind ein gutes Team, aber mir hat die Widerstandsfähigkeit meiner Mannschaft gefallen. Wir haben ein bisschen Probleme bekommen und Anzeichen von Müdigkeit im 4. Viertel gezeigt. Aber wir sind standhaft geblieben und haben einen wichtigen Auswärtssieg eingefahren. Das ist nie einfach. Ich mag die Gemeinschaft und die Energie, die wir auf dem Court gezeigt haben. Es war eine Teamleistung. Auch die, die nicht eingewechselt wurden, sind immer positiv geblieben und haben die Mitspieler bestärkt.“ Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=ckQ0UnJlOGhwUksxM3pNN0tISndIRW9vNmNkS2ozQVBkY1FoMUZhS1d0az0=
„Die Natur des Biests“: Die neue Folge des MagentaSport-Podcasts „Abteilung Europameister“
In der aktuellen Folge des MagentaSport Podcasts „Abteilung Europameister“ sprechen Moderator und Kommentator Benni Zander und Experte Per Günther über das Vermächtnis von Marko Pesic beim FC Bayern, das Belgrad-Derby zwischen Partizan und Roter Stern, das Trainerkarussell in der EuroLeague und die spannenden Kabinen-Dynamiken bei den Spitzenteams.
Link zur aktuellen Podcast-Folge: abteilungbasketball.podigee.io/#latest-episode-player
Günther lobt Pesic für das „Schmuckstück“ SAP Garden: „Die Hauptmission seines Wirkens“
Für MagentaSport-Experte Per Günther hat sich der zum Jahresende abtretende Marko Pesic, der 2011 als Sportdirektor zum FC Bayern gekommen ist und ab 2013 als Geschäftsführer der Basketballer tätig gewesen ist, vor allem mit der Spielstätte auf internationaler Ebene ein Denkmal gesetzt: „Für mich ist der SAP Garden fast die Hauptmission seines Wirkens. Wenn ich an früher denke – Rudi-Sedlmayer-Halle, Audi Dome – dann war genau das die Aufgabe: da rauszukommen. Und was dort jetzt steht, ist ein absolutes Schmuckstück.“
„Alles-erreicht-Moment“ verpasst? Timing von Pesic-Abschied „vielleicht nicht perfekt“
Den Zeitpunkt von Pesics Abkehr aus dem Münchner Tagesgeschäft sieht Günther zwiegespalten: „Klar, sportlich ist es vielleicht nicht der perfekte Moment zum Abgang. Letztes Jahr diese rauschhaften Zustände in der Halle – das wäre fast so ein Alles-erreicht-Moment gewesen. Sportlich wäre das Final Four mit Bayern vielleicht noch das i-Tüpfelchen gewesen. Aber unabhängig davon bleibt, was dort infrastrukturell entstanden ist.“
Günther über den jungen Berater Pesic: „Selten jemanden gesehen, der so perfekt in eine Rolle gepasst hat“
Günther ist immer noch davon überrascht, in welchen jungen Jahren Pesic die Geschicke der Bayern-Basketballer bereits leitete: „Er ist jetzt 49 und war bei Amtsantritt Mitte 30 – ohne große GM-Erfahrung. Er hatte vorher dieses Sportmanagement-Studium gemacht, war kurzzeitig Agent – und ich dachte damals ehrlich gesagt, er hätte auch einer der größten Agenten in Deutschland werden können. Ich habe selten jemanden gesehen, der so perfekt in eine Rolle gepasst hat wie Marko in diese Berater- und Managerrolle. Er war jemand von den Guten – gerade noch. Er hatte echtes Interesse an Menschen, nicht nur an Spielern. Das weiß ich, weil ich das selbst erlebt habe. Gleichzeitig hatte er aber auch genau die richtige Portion Drecksack : Netzwerk, Beziehungen, Verständnis für diese kleinen Spielchen, die du in diesem Geschäft brauchst.“
„Extrem starkes Vermächtnis“: FCB unter Pesic mit „sportlich, strukturell und infrastrukturell enormer Entwicklung“
Günther sieht eine steile Entwicklungskurve in der Arbeit, die Pesic beim FC Bayern geleistet hat: „Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob das die richtige Entscheidung war. Auch die ersten Kaderzusammenstellungen – da gab es Phasen, wo gefühlt einfach die halbe Nationalmannschaft verpflichtet wurde. Aber irgendwann hat er sich komplett eingegroovt. Wenn man sich anschaut, was er vorgefunden hat und was er hinterlässt, dann ist das eine enorme Entwicklung – sportlich, strukturell, infrastrukturell. Er hat uns auch NBA-Namen nach Deutschland gebracht. Spieler, bei denen man dachte: Krass, die spielen jetzt wirklich hier. Natürlich hat er uns auch Nerven gekostet. Dieses Wir gegen den Rest der Welt gehörte immer dazu. Man hätte sich manchmal einen einfacheren Umgang gewünscht. Aber auch das gehört zur Experience. Ich freue mich immer, ihn zu sehen. Was er da hinterlässt, ist heftig. Gleichzeitig ist es die Natur dieses Jobs, dass man nicht nur Freunde gewinnt. Aber als Gesamtbilanz: Das Vermächtnis ist extrem stark!“
Die Eigenheit von Kabinen-Dynamiken: „Ich würde als Trainer den Verstand verlieren“:
Günther gibt Einblicke, wie sich Dynamiken in den Kabinen des FC Bayern und anderer Spitzenklubs verselbstständigen können: „So funktionieren Locker Rooms: Aus zwei Unzufriedenen werden drei, dann verlierst du Spiele. Es gibt diesen toten Punkt, an dem keine Ansprache mehr etwas bewirkt. Deshalb sitze ich hier bei dir. Ich würde als Trainer den Verstand verlieren.“
Basketball live bei MagentaSport
EuroLeague | 17. Spieltag
Donnerstag, 18.12.2025
ab 18.45 Uhr: Maccabi Tel Aviv – Valencia Basket
ab 20.00 Uhr: Panathinaikos Athen – Hapoel Tel Aviv
ab 20.15 Uhr: EA7 Emporio Armani Mailand – Fenerbahce Istanbul
ab 20.30 Uhr: Real Madrid – Paris Basketball
Freitag, 19.12.2025
ab 18.15 Uhr: Anadolu Efes Istanbul – Dubai Basketball
ab 18.45 Uhr: Zalgiris Kaunas – Partizan Belgrad
ab 19.15 Uhr: AS Monaco – FC Bayern München
ab 20.00 Uhr: Olympiakos Piräus – ASVEL Villeurbanne
ab 20.15 Uhr: FC Barcelona – Baskonia Vitoria-Gasteiz
ab 20.30 Uhr: Roter Stern Belgrad – Virtus Bologna
Pressekontakt:
Jörg Krause
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Mobil: 0170 22 680 24
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