Sie bewahrten ihre Mitmenschlichkeit in
unmenschlichen Zeiten. Dem staatlich organisierten Verbrechen setzten
sie ihre Zivilcourage entgegen. Vorsichtig geschätzt, 20.000 Deutsche
halfen Juden, dem Mordplan zu entgehen. Es waren wenige im Heer der
Mitläufer, aber jede Tat bedeutete Trost und Leben. Die Jerusalemer
Gedenkstätte Yad Vashem ehrt sie als „Gerechte unter den Völkern“.
Die in Zusammenarbeit von phoenix, 3Sat und ZDF enstandene
Dokumentation „Einsame Helden“ erzählt ihre oft abenteuerliche
Geschichte.
Unter den Porträtierten ist der seinerzeit populäre
Filmschauspieler Hans Söhnker („Große Freiheit Nr. 7“), der verfolgte
Juden verborgen hielt, während er zum Schein auf der Leinwand
glänzte. Zwei andere Unterhaltungskünstler, der Showmaster Hans
Rosenthal und der Schauspieler Michael Degen, überstanden die
tödliche Gefahr mit wagemutiger Unterstützung couragierter Frauen,
die den Geretteten den Glauben an ihr Land bewahren halfen. Den
Familien von Walter Frankenstein und Ruth Abraham gelang es dank
engagierter Helfer sogar, mit neugeborenen Kindern auf schier
unglaubliche Weise im Untergrund zu überleben. Oft kamen die Retter
selbst vom Rand der Gesellschaft. Aber auch Funktionsträger des
Regimes wie Major Karl Plagge oder Kreisbaumeister Helmut Kleinicke
bewahrten zahlreiche Juden vor dem Tod.
Recherchen des ZDF-Autors Peter Hartl für diesen Film ermöglichten
erstmals die Begegnung von Kleinickes Tochter, Jutta Scheffzek, mit
Josef Königsberg, dessen Leben ihr Vater vor über 75 Jahren gerettet
hatte. Wie er, hatten die meisten Retter nach dem Krieg ihren mutigen
Einsatz diskret verschwiegen.
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