Die Piratenpartei Deutschland zieht eine positive Bilanz aus den ersten »Runden Tischen« zur Urheberrechtsreform. Autoren, Musiker, Filmschaffende, Softwareentwickler, Wissenschaftler und ihre Branchenverbände sprachen im Juni mit der Partei über die heutigen Bedingungen kreativen Schaffens und die Implikationen für ein modernes Urheberrecht. Nachdem die PIRATEN das Vorurteil, sie würden das »Urheberrecht abschaffen« oder »alles gratis« haben wollen, ausräumen konnten, entwickelten sich die Debatten nach Ansicht der PIRATEN überraschend konstruktiv.
»Der erste Schritt zu einer wirklichen Reform des Urheberrechts ist einfach das Gespräch mit allen Beteiligten. Wir müssen Ängste abbauen, aber auch erkennen, dass das geltende Urheberrecht der gesellschaftlichen Entwicklung hinterherstolpert«, kommentiert Bruno Kramm, Urheberrechtsbeauftragter der Piratenpartei Deutschland.
Während die GEMA laut Bruno Kramm wie ein »gesetzlich legitimierter Monopolist für Verwertungsrechte ohne Augenmaß« jede Veränderung ablehnt, zeigen sich die Künstler und Kulturschaffenden überwiegend offen. So beeindruckte Olaf Zimmermann vom Deutschen Kulturrat mit dem Statement »Kulturgüter müssen zirkulieren«.
Da die Kreativen je nach Branche mit sehr unterschiedlichen Problemen kämpfen, erwies es sich als die richtige Entscheidung, den Dialog in thematisch scharf abgegrenzten Einzelrunden zu führen. Die Ergebnisse der Gespräche werden jetzt in eine Broschüre der PIRATEN zum Urheberrecht einfließen und demnächst von der Partei bereitgestellt.
Ein ausführliches Gesamtresümee sowie Einzelberichte zu den Veranstaltungen sind unter www.urheberrechtsdialog.de einzusehen.
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