Der Deutsche Journalisten-Verband hat Bildjournalisten davor gewarnt, die Akkreditierungsbestimmungen zu den Deutschland-Konzerten des US-Sängers Lenny Kravitz zu akzeptieren. In dem Dokument, das dem DJV vorliegt, muss nicht nur der Name des Mediums genannt werden, in dem die Konzertfotos erscheinen sollen. Die Fotografinnen und Fotografen müssen darüber hinaus alle weltweiten Rechte an ihren Bildern an das Management von Lenny Kravitz abtreten. „Das ist ein Knebelvertrag, in den freie Bildjournalisten auf keinen Fall einwilligen dürfen“, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. „Die Urheber und niemand sonst haben die Rechte an ihren Bildern. Wenn das Management des Künstlers Fotos für eigene Zwecke nutzen will, hat es dafür angemessene Honorare zu zahlen.“ Über weitere Veröffentlichungen hätten ausschließlich die Bildjournalisten zu entscheiden.
Der DJV-Vorsitzende forderte das Konzertmanagement von Kravitz auf, die Akkreditierungsbestimmungen in dieser Form sofort zurückzuziehen. Der US-Künstler tritt noch bis 23. November in fünf deutschen Städten auf.

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