Der Deutsche Journalisten-Verband hat Bildjournalistinnen und -journalisten vor Verträgen gewarnt, mit denen ddp-images sich Rechte für die Verwendung von Bildern aus dem ehemaligen dapd-Bildarchiv einräumen lassen will. Nach wie vor seien zahlreiche Fragen ungeklärt, die Regelung zur Vergütung von Bildverwendungen sei unangemessen, kritisierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken: „Die gebotene 20-Prozent-Beteiligung ist für Bildjournalisten nicht hinnehmbar.“ Er forderte ddp-images auf, „endlich in ernsthafte Verhandlungen mit dem DJV einzutreten“.
ddp-images hatte das Bildarchiv der insolventen Nachrichtenagentur dapd im Juni aufgekauft. Der DJV hat wiederholt auf offene Fragen hingewiesen, die im Falle der Übernahme von Bildarchiven zu klären sind. In den vom DJV mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger verhandelten Vergütungsregeln beträgt der Beteiligungssatz 55 Prozent, im Bereich der Bildagenturen liegt der Anteil an den Umsatzerlösen traditionell bei rund 50 Prozent.
