DJV solidarisch mit russischem Journalisten Oleg Kaschin

Essen, 8.11.2010 – Der Deutsche Journalisten-Verband hat sich solidarisch mit dem schwer verletzten russischen Journalisten Oleg Kaschin erklärt. Der DJV fordert den russischen Ministerpräsidenten Dmitrij Medwedew auf, den Überfall auf Kaschin lückenlos aufzuklären und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Kaschin war Ende letzter Woche von bislang unbekannten Tätern überfallen und schwer verletzt worden. „Es ist unerträglich, dass kritische Journalistinnen und Journalisten in Russland wie Freiwild behandelt werden“, kritisierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. „Es ist die Aufgabe des russischen Staates, freie und ungehinderte Berichterstattung zu ermöglichen.“

Der DJV-Vorsitzende begrüßte in dem Zusammenhang die Petition russischer Chefredakteure an Medwedew, die die Aufklärung des Überfalls auf Kaschin sowie der Morde an Anna Politkowskaja und anderen Journalisten fordern. „Verbrechen an Journalisten sind keine Kavaliersdelikte, sondern Verbrechen an der Gesellschaft, die nicht ungesühnt bleiben dürfen“, sagte Konken.

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de

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