DJV kritisiert Entlassungen beim Berliner Verlag

Der Deutsche Journalisten-Verband hat die am heutigen Donnerstag bekannt gegebenen Entlassungspläne beim Berliner Verlag kritisiert. „Es ist nicht hinnehmbar“, sagte DJV- Bundesvorsitzender Michael Konken, „dass der Verlag M. DuMont Schauberg den offensichtlichen Rückgang des Anzeigenaufkommens durch eine völlig überzogene Entlassungswelle kompensieren will.“ In einer Mitteilung vom heutigen Tage hatte die Geschäftsleitung des Berliner Verlags erklärt, bis Ende 2013 beim Berliner Kurier 13 Redaktionsarbeitsplätze und weitere 46 Stellen bei Berliner Zeitung, Autorengemeinschaft und Mantelproduktion zu streichen. Das solle geschehen, wenn die Frankfurter Rundschau eingestellt werde, hieß es.

„Die Reihe der Managementfehler bei DuMont Schauberg reißt nicht ab“, sagte der DJV-Vorsitzende. „Die Journalistinnen und Journalisten dürfen nicht dafür büßen, dass offenbar erst jetzt das Nachdenken über digitale Zukunftsstrategien beginnt.“ Immer weniger Journalisten in den Redaktionen könnten auf Dauer nicht ohne Auswirkungen auf die Qualität der Berichterstattung und damit auf deren Akzeptanz bei den Lesern bleiben. „Hier soll an der falschen Stelle gespart werden.“ Der DJV- Vorsitzende forderte die Geschäftsleitung auf, gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern nach Lösungen zu suchen, mit denen Entlassungen vermieden werden könnten.

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