In Brüssel gibt es etwa 15.000 Lobbyisten, die
hoffen, die Europa-Politiker in ihrem Sinne beeinflussen zu können.
Auf der anderen Seite kämpfen Aktivisten für mehr Transparenz in der
europäischen Politik. ARTE zeigt am Dienstag, den 12. Februar, ab
20.15 Uhr im Rahmen des Themenabends „Die Macht der Lobbyisten“ den
Dokumentarfilm „The Brussels Business – Wer steuert die Europäische
Union?“ (20.15 Uhr) und die Reportage „Im Vorzimmer der Macht“ (21.30
Uhr).
Mitten in der EU-Krise greift ARTE eine politisch brisante Frage
auf, die viele Europäer beschäftigt: Warum erfahren wir als
Öffentlichkeit nicht, wer die politischen Entscheidungen in Europa zu
beeinflussen versucht? Wäre nicht mehr Transparenz notwendig, um das
Treiben der Lobbyisten und damit deren Einflussnahme auf die
Meinungsbildung der Politiker besser nachvollziehen zu können?
Um 20.15 Uhr untersucht der Dokumentarfilm „The Brussels Business
– Wer steuert die Europäische Union“, wer in der EU in Wirklichkeit
die Strippen zieht. Filmemacher Friedrich Moser und Matthieu Lietaert
begeben sich auf kriminalistische Spurensuche und befragen
Unternehmer, Lobbyismus-Kritiker, Aktivisten, EU-Kommissare und
Wissenschaftler.
Die Reporterin Anna Grün trifft in der Reportage „Im Vorzimmer der
Macht“ um 21.30 Uhr Lobbyisten und Lobbyismus-Kritiker in Deutschland
und Frankreich. Allein in Berlin versuchen rund 5.000 Lobbyisten, auf
Politiker Einfluss zu nehmen, um damit Gesetzgebungsprozesse in ihrem
Sinne zu lenken.
Ab dem 5. Februar lädt die Web-Plattform „Brussels Business online
– Einblick in die Black Box Brüssel“
(http://www.arte.tv/brusselsbusiness) Internetnutzer ein, selbst
Lobbyist zu „spielen“ und die politischen Entscheidungen in Brüssel
direkt zu beeinflussen – gelebte Demokratie also!
Pressekontakt:
Ruth Sarrazin
ruth.sarrazin@arte.tv
0033 (0)3 88 14 24 18
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