In Zeiten der Finanzkrise ist Gold als sichere
Geldanlage heiß begehrt. Steigende Absätze und explodierende Preise
machen die Förderung des Edelmetalls selbst unter schwierigsten
Bedingungen profitabel. Sozial- und Umweltstandards bleiben dabei
vielfach auf der Strecke. Mit dem „Fluch des Goldes“ beschäftigt sich
am Sonntag, 23. Oktober 2011, 13.30 Uhr, die zweite Ausgabe der neuen
ZDF-Umwelt-Dokureihe „planet e.“
Der Film von Bernd Reufels und Anne Kauth begleitet den Geologen
Thomas Siepelmeyer, der sich bei Juwelieren dafür einsetzt, nur
umwelt- und sozialverträglich gewonnenes Gold zu verarbeiten.
Beziehen lässt sich dieses „Grüne Gold“ von Goldsuchern, die es per
Hand aus den Flüssen waschen, zum Beispiel in den peruanischen Anden.
Das ist zwar mühsam und die Ausbeute gering, aber es gibt keinen
Einsatz von Chemikalien und keine Umweltverwüstung.
Die dramatischen Folgen des Gold-Booms zeigt Siepelmeyer im
größten Goldfeld der Erde, im Witwatersrand-Gebiet bei Johannesburg
in Südafrika, wo bereits mehr als 40 000 Tonnen Gold abgebaut
wurden. Hier fressen sich die Schächte immer tiefer in die Erde. Die
Dokumentation zeigt, wie mit größtem technischem Aufwand in 3500
Metern Tiefe das Edelmetall gefunden und zu Tage gefördert wird – und
welche Konsequenzen das für die Arbeiter und die Umwelt hat. Für elf
Gramm Gold muss eine Tonne Gestein an die Oberfläche transportiert
und aufgebrochen werden, teils mit aggressiven chemischen Substanzen.
Übrig bleibt Erde, die nicht selten mit Uran und anderen
Schwermetallen verseucht ist. So werden nicht nur die Minenarbeiter
durch ihre Arbeit krank, sondern die gesamte Bevölkerung rund um die
Minen.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 –
70-16100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/planete
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