Um 19 Uhr verwandelt sich die Ehrenburg zum Spukschloss und ihr Rittersaal zur Bühne des berühmten Gespenstes, das nicht aufhören kann, zu geistern, meisterlich dargestellt vom Düsseldorfer Achim Brock. Lange wird der Schauspieler vielleicht nicht mehr in Deutschland zu bewundern sein. Immer öfter klopft Hollywood an seine Tür und engagiert ihn vom Fleck weg. Zuletzt war der vom Land Nordrhein-Westfalen aus einer Stiftung geförderte Mime in „Children Of Wax“ zu sehen. Auf der Ehrenburg schlüpft er nun erzählend oder vielmehr, wie die Presse schrieb, „wirbelnd, gestikulierend, kokettierend, stolzierend und kämpfend“, in die Rolle des berühmten Gespenstes. Brocks, wie er sagt, „Gestalt gewordenen Kindheitserinnerungen“ rund um das Gespenst von Canterville berühren ihn noch immer. Am meisten finde er sich in dem Geist wieder, wenn dieser beklagt, dass die Hoch-Zeiten seines legendären Spukens längst vorüber sind. Leidenschaftlich reißt Brock in den jämmerlichen wie lächerlichen und urkomischen Posen des eitlen Dämons sein Publikum mit und rührte es sogar schon zu Tränen.
Zwei Stunden lang wird am Abend des 11. Februar durch den Rittersaal gespukt. Wen es trotz Mitgefühl für die Hauptfigur der Geschichte noch hungert, kann diesem irdischen Gefühl mit Spezereien aus der Burgküche in der Pause gerecht werden. Kartenreservierungen sind unter der Telefonnummer 02605 3077 möglich. Weitere Informationen finden Sie unter www.ehrenburg.de
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