Drama in Griechenland, Druck auf Deutschland – Wie teuer wird die
Euro-Rettung für uns wirklich?
Vor dem EU-Sondergipfel am Montag wächst die Sorge vor einer Pleite
Griechenlands und der Druck auf Deutschland, mehr Geld für die
Euro-Rettung bereit zu stellen. In der EU ist der Ärger über
mangelnde Reformen in Griechenland und die schleppenden Verhandlungen
mit den Banken über einen Schuldenschnitt groß. Diese Woche wurde
bekannt, dass die Rettung Griechenlands voraussichtlich teurer wird
als bislang geplant. In der Diskussion ist nun ein teilweiser
Schuldenerlass durch die Europäische Zentralbank und die
Euro-Staaten. Damit würde auch Deutschland, das durch niedrige Zinsen
bislang von der Euro-Rettung eher profitiert hat, Geld verlieren.
Auch eine Ausweitung des Euro-Rettungsschirms ist im Gespräch.
Italiens Ministerpräsident Mario Monti und IWF-Chefin Christine
Lagarde sprachen sich diese Woche für dessen Aufstockung auf bis zu
eine Billion Euro aus. Bundeskanzlerin Merkel lehnt dies bislang ab
und fürchtet eine Überlastung Deutschlands. Dennoch gibt es in der
Regierungskoalition Stimmen, die eine Ausweitung des Rettungsschirms
und damit der Beteiligung Deutschlands für denkbar halten.
Wird der Euro-Rettungsschirm weiter aufgestockt? Wie teuer kann die
Euro-Rettung für Deutschland werden? Sollte Griechenland weiter
unterstützt werden? Und ist der Ausschluss des Landes aus der
Eurozone denkbar? Darüber diskutiert ARD-Programmdirektor Volker
Herres am Sonntag im ARD-Presseclub mit folgenden Gästen:
Ruth Berschens (Handelsblatt)
Jörg Eigendorf (Die Welt/Welt am Sonntag)
Heike Göbel (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Panagiotis Kouparanis (Deutsche Welle)
Redaktion: Ingmar Cario
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221 220 7121,
kristina.bausch@wdr.de
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