Sendetermin: 23.5.2012, 0.00 Uhr
Während im „Crystal Palace“ in der aserbaidschanischen Hauptstadt
Baku die Vorbereitungen für den „Eurovision Song Contest“ auf
Hochtouren laufen, geht das Regime mit Härte gegen Oppositionelle,
zum Beispiel Blogger vor, die sich kritisch über
Menschenrechtsverletzungen in Aserbaidschan äußern. Obwohl
Aserbaidschan das erste muslimische Land war, das 1918 das Wahlrecht
einführte, habe die Demokratie in bisher keine Chance, erklären
Kritiker. Die 30-minütige ARD-Dokumentation zeigt, wie Wohnungen für
den Bau des neuen Stadions gewaltsam geräumt wurden. Der sogenannte
„Gürtel des Glücks“, eine Mauer rund um das neue Stadion, soll den
Besuchern den Anblick der Slums ersparen. Aserbaidschan will sich
europäisch geben, doch hinter der Glitzerfassade tun sich Abgründe
auf, die der Film sehr eindringlich beschreibt. Der „Eurovision Song
Contest“ sei eine riesige Party des Regimes, so das bittere Fazit von
Menschenrechtsaktivisten in Baku.
Redaktion: Birgit Virnich (WDR)
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Annette Metzinger,
Tel: 0221/220 7101, E-Mail: annette.metzinger@wdr.de
Fotos im Lauf der nächsten Woche auf www.ard-foto.de
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