Das Erste: „Menschen bei Maischberger“ am Dienstag, 30. August 2011, 22.45 Uhr im Ersten

Zur gewohnten Zeit, auf dem gewohnten Sendeplatz
am Dienstagabend: „Menschen bei Maischberger“ kehrt als erste
Talkshow im Ersten aus der Sommerpause zurück. Thema der Sendung ist
diesmal:

„Sexualmoral 2011: Kein Anstand, kein Tabu?“

Charlotte Roche (Bestsellerautorin) Bettina Böttinger
(Fernsehmoderatorin) Hellmuth Karasek (Publizist) Jutta Ditfurth
(Ex-Grünen-Politikerin) Dr. Esther Schoonbrood (Ärztin)
Tobias-Benjamin Ottmar (Überzeugter Christ)

Charlotte Roche

Mit ihrem millionenfach verkauften Debütroman „Feuchtgebiete“
schockierte die Fernsehmoderatorin eine große Öffentlichkeit. Ihr
neuer Bestseller „Schoßgebete“ ist das Skandalbuch des Sommers.
Charlotte Roche schildert hier detailliert und schonungslos, was ihr
Allheilmittel für eine gute Ehe ist: Sex, Pornofilme und gemeinsame
Bordellbesuche. „Leider ist das Reden über Sex ein großes Tabu – und
jeder Tabubruch ist gut“, glaubt die Ehefrau und Mutter einer
Tochter.

Bettina Böttinger

Die perfekte Ehefrau, die perfekte Mutter, die perfekte
Liebhaberin: Frauen stehen unter Druck! Wer all diese Erwartungen
erfüllen will und „Fleißkärtchen für Sex“ sammelt, habe ein gestörtes
Selbstbewusstsein, sagt die TV-Moderatorin. Und die Männer? „Einige
wie Dominique Strauss-Kahn glauben noch immer, überall auf Frauen
springen zu können!“

Hellmuth Karasek

Fremdgehen und Seitensprünge erlaubt? „Liebe und Treue sind nicht
eine Frage der Moral, sondern der Bequemlichkeit und Feigheit und des
Mangels an Gelegenheiten“, sagt der Journalist und Schriftsteller,
der eine Doppelmoral bei der öffentlichen Verurteilung von
Sexskandalen beobachtet, wie jüngst nach der Lolita-Affäre des
CDU-Politikers Boetticher: „Alle lüsternen alten Säcke lecken sich
die Lippen und sagen: Das geht nicht!“, spottet der frühere
„Spiegel“-Kulturchef.

Jutta Ditfurth

„Tabus gibt es heute keine mehr“, glaubt die Mitbegründerin der
Grünen, die als junge Feministin die Sexuelle Revolution der 60er und
70er Jahre erlebte. Trotzdem sei das Sexualverhalten in der
Gesellschaft nicht befreit. „Wir leben in einer übersexualisierten
Gesellschaft, die bei manchen jungen Leuten zum totalen Rückzug, zu
einem extrem konservativen Umgang mit dem Thema führt.“

Dr. Esther Schoonbrood

„Die ständige Übersexualisierung verängstigt junge Menschen“, sagt
die Ärztin, die seit vielen Jahren an Schulen Mädchen aufklärt.
„Jugendliche werden immer früher mit Sexualität überschwemmt, vor
allem durch Pornos im Internet. Das kann zu schweren Schäden in der
Persönlichkeitsentwicklung führen“, glaubt die Mutter von zwei
Töchtern und ermahnt Eltern, ihren Kindern strengere Grenzen bei der
Sexualität zu setzen, etwa den ersten Sex nicht vor 16.

Tobias-Benjamin Ottmar

Der Journalist und Sprecher eines christlichen Hilfswerks beklagt,
dass Sex heute immer mehr von der Liebe entkoppelt werde. Für den
26-Jährigen war es früh klar, dass er nur in einer Ehe seine
Sexualität ausleben kann. Mit seiner Freundin lebte der Autor („Wie
ich Fundamentalist wurde“) sechs Jahre enthaltsam, bevor sie
heirateten. „Gott hat den Sex erfunden. Und da muss man doch den
Erfinder fragen, wie man damit umgehen soll“, erklärt der engagierte
Baptist.

„Menschen bei Maischberger“ ist eine Gemeinschaftsproduktion der
ARD, hergestellt vom WDR in Zusammenarbeit mit der Vincent TV GmbH.
(Redaktion: Carsten Wiese)

Pressekontakt:
POSITION Institut für Kommunikation, Ralf Ketterer
Tel.: 0221 / 931806 – 52, Fax: 0221 / 33180 – 74,
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