Thema:
„Machofrauen – Müde Männer: Letzte Runde im Geschlechterkampf?“
Alice Schwarzer (Journalistin und Feministin) Sonya Kraus
(Fernsehmoderatorin) Lady Bitch Ray (Rapperin und Wissenschaftlerin)
Gisela Marx (Moderatorin und TV-Produzentin) Wolfgang Grupp
(Unternehmer)
Alice Schwarzer
Deutschlands streitbarste Journalistin hat ihr Leben
aufgeschrieben und überrascht Leser und Kritik. In ihrer
Autobiographie „Lebenslauf“ erzählt die Feministin, warum sie sich
seit 40 Jahren so engagiert in den Kampf der Geschlechter stürzt und
wie sie mit den Beleidigungen und Angriffen gegen sie umgeht.
Erstmals berichtet Alice Schwarzer von der zehnjährigen Beziehung zu
einem Mann in der Zeit, als sie in Paris lebte, und von ihrem
„Coming-out als Frau, die Frauen liebt“ („Spiegel“).
Sonya Kraus
Die bekennende „Macho-Frau“ und Mutter eines kleinen Sohnes
wünscht sich einen nackten Mann auf dem Titel der „Emma“. „Ich
bediene Männerphantasien“, sagt die TV-Moderatorin selbstbewusst, die
ihre Karriere als blondes Fräulein-Wunder beim „Glücksrad“ startete.
Alice Schwarzer ist sie dankbar „dass sie den Frauen den Weg zur
Gleichberechtigung geebnet hat“.
Lady Bitch Ray
Die Rapperin aus Bremen sieht sich als kritische Nachfolgerin von
Alice Schwarzer. „Wir jungen Frauen sind ja alle irgendwie ihre
Nachkommen“, sagt Reyhan Sahin, die unter dem Künstlernamen Lady
Bitch Ray arbeitet. Die Sprachwissenschaftlerin wirft der
„Emma“-Chefin eine klischeeartige Sicht auf muslimische Frauen vor.
Sahin hat gerade ihre Doktorarbeit zum Kopftuch geschrieben.
Gisela Marx
„Journalistin, tough, kritisch, im Zweifelsfall links“, nannte die
„Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ die langjährige
WDR-Moderatorin und TV-Produzentin. Seit über 30 Jahren kennt und
schätzt sie Alice Schwarzer („Meine feministische Schwester“): „Sie
hat den Alltag jeder Frau in Deutschland entscheidend beeinflusst.
Frauen können heute in einer sehr viel offeneren Gesellschaft
aufwachsen. Das haben die Frauen Alice Schwarzer zu verdanken. Sie
hat sich dafür geopfert!“
Wolfgang Grupp
Der schwäbische Textilunternehmer ist ein vehementer Verfechter
des traditionellen Rollenverständnisses von Mann und Frau und
verteidigt ein ebensolches Familienbild: „Die Emanzipation ist der
Feind der Familie“, sagt Wolfgang Grupp, der seit über 20 Jahren
verheiratet ist. Schon von Natur aus seien Unterschiede und
Geschlechterrollen klar vorgegeben.
„Menschen bei Maischberger“ ist eine Gemeinschaftsproduktion der
ARD, hergestellt vom WDR in Zusammenarbeit mit der Vincent TV GmbH.
(Redaktion: Klaus Michael Heinz)
Pressekontakt:
POSITION Institut für Kommunikation, Ralf Ketterer
Tel.: 0221 / 931806 – 52, Fax: 0221 / 33180 – 74,
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