Das Erste / „Menschen bei Maischberger“ am Dienstag, 18. Oktober 2011, 22.45 Uhr im Ersten

„Menschen bei Maischberger“ am Dienstag, 18.
Oktober 2011, 22.45 Uhr im Ersten

Thema: Eurokalypse now?

Gäste:
Ursula von der Leyen (CDU, Bundesarbeitsministerin)
Hans-Olaf Henkel (Euro-Kritiker)
Sahra Wagenknecht (Die Linke)

Ursula von der Leyen
Die CDU-Spitzenpolitikerin verteidigt die Euro-Rettungsmaßnahmen der
Regierung. „Griechenland muss Mitglied der Euro-Zone bleiben. Neun
Millionen Arbeitsplätze hängen hierzulande direkt davon ab, dass die
Euro-Zone funktioniert“, sagt die Arbeitsministerin. „Zerfällt
Europa, wird es auch für Deutschland schwer“, sagt die
stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende. Sie kämpfe deshalb für die
„Vereinigten Staaten von Europa“.

Hans-Olaf Henkel
„Es hat Europa auch schon vor dem Euro gegeben. Wenn es möglich war,
aus 17 Währungen eine zu machen, sollte es möglich sein, aus einer
Währung zwei zu machen.“ Deutschlands prominentester Eurokritiker
plädiert für einen Teilung Europas in zwei Zonen: Deutschland,
Finnland, Österreich und die Niederlande sollten eine eigene Währung
aufmachen. „Wenn wir für die Schulden anderer mithaften, sinkt am
Ende der Wohlstand in ganz Europa“, fürchtet der Buchautor („Rettet
unser Geld! Deutschland wird ausverkauft“), der mit der Gründung
einer eurokritischen Partei liebäugelt.

Sahra Wagenknecht
„Es ist unverantwortlich, dass die Bundesregierung seit dem Ausbruch
der Finanzkrise keine Maßnahmen zur Abschaffung –Finanzieller
Massenvernichtungswaffen– unternommen hat“, sagt die stellvertretende
Parteivorsitzende. In der Euro-Krise würden die Forderungen der
Banken wieder durch Steuergelder gerettet. „Die Banken wären ohne die
staatlichen Hilfen der letzten Jahre schon längst so pleite wie
Griechenland“, glaubt Sahra Wagenknecht.

„Menschen bei Maischberger“ ist eine Gemeinschaftsproduktion der
ARD, hergestellt vom WDR in Zusammenarbeit mit der Vincent TV GmbH.
(Redaktion: Klaus Michael Heinz)

Pressekontakt:
POSITION Institut für Kommunikation, Silke Doering
Tel.: 0221 / 931806 – 18, Fax: 0221 / 33180 – 74,
E-Mail: silke.doering@position.de

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