„Das Wort zum Sonntag“ am 15. September 2012, um
22.55 Uhr im Ersten stellt die Frage „Alter und Zeit – sind sie die
übermächtigen Gegner?“ „Das Alter ist fürchterlich – viele Menschen
erleben ihr Älterwerden nur als allmählichen Verfall. Den
unaufhaltsamen Fortgang der Lebenszeit als einen übermächtigen
Gegner. Aber es gibt auch die andere Sicht, die Freude über jeden
neuen Tag. Und nach einem langen Leben die Erwartung: –Das Beste
kommt noch–!“ – Adelheid Ruck-Schröder spricht in ihrem „Wort zum
Sonntag“ über diese beiden Sichtweisen auf das Alter. Und fragt
dabei, ob bei nüchternem Blick wirklich nur Angst und das Gefühl der
Ohnmacht bleiben? Die „Wort zum Sonntag“-Sendung kann unter:
www.DasErste.de/Wort nachgelesen oder als Video-Podcast angesehen
werden. Redaktion Werner Grave (NDR)
Die Reihe „Gott und die Welt“ am Sonntag, 16. September 2012, um
17.30 Uhr porträtiert einen alleinerziehenden Vater: „Papa statt
Pascha – Türke, Vater, alleinerziehend“. Baytekin D. ist
türkischstämmiger Deutscher, der mit 30 alles erreicht hatte, was er
erreichen wollte: Eine Karriere als Ingenieur, eine glückliche Ehe
mit einer Türkin und ein Wunschkind. Alles schien perfekt. Doch dann
die Katastrophe: Seine Frau stirbt durch einen tragischen Unfall. Der
gemeinsame Sohn Baycan ist gerade mal ein Jahr alt. Noch voller
Schmerz und Trauer trifft Baytekin eine folgenreiche Entscheidung: Er
will seinen Sohn allein erziehen. Statt auf Unterstützung, stößt er
in seinem Umfeld vor allem auf Skepsis. Schlimmer noch: Die
Schwiegereltern trauen ihm nicht zu, dass er als türkischer Mann ein
Kleinkind großziehen kann. Es kommt zum Bruch, doch Baytekin nimmt
das in Kauf, denn es ist eine Entscheidung aus Liebe. Und ein Sprung
ins kalte Wasser. Vor ihm steht nicht nur die Herausforderung, den
Alltag mit einem Kind, einem Vollzeitjob und dem Haushalt zu
bewältigen. Viel schwerwiegender ist oft der Kampf gegen Vorurteile.
Als alleinerziehender, türkischer Vater fällt er aus allen
Rollenvorstellungen heraus, gehört nirgends dazu und fühlt sich oft
einsam. Er will seinem inzwischen siebenjährigen Sohn die Wurzeln
seiner Familie in der Türkei bewusst machen und mit ihm gemeinsam
erstmals das Grab seiner Frau in ihrem Geburtsort besuchen. Das Dorf
liegt etwa 100 km nördlich von Istanbul. Wird er hier auf Verwandte
seiner Frau treffen? Und ist er schon offen für eine neue Beziehung
oder merkt er am Grab seiner Frau, dass die Wunden noch nicht
verheilt sind? Ein Mann zwischen Orient und Okzident, zwischen Pascha
und Papa, Karriere und Haushalt. Susanne Heim und Silke Meyer
begleiten den alleinerziehenden türkischen Vater Baytekin in seinem
Alltag, bei seiner Reise in die Türkei zum Grab seiner Frau und
zeigen die schwierige und einsame Identitätssuche eines Mannes, für
den es kaum Rollenvorbilder gibt. Redaktion: Friederike Sittler (rbb)
Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 3876,
E-Mail: agnes.toellner@DasErste.de
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