Am kommenden Montag, 11. Juli 2011, beginnen in
Rhöndorf die Dreharbeiten für das Dokudrama „Adenauer“, eine
Gemeinschaftsproduktion von SWR, WDR und ARTE. Die Dreharbeiten in
Rhöndorf, Bonn und Köln sind bis zum 26. Juli geplant. Joachim
Bißmeier spielt Konrad Adenauer, den Mann, der immer noch als einer
der größten Deutschen wahrgenommen wird. Eine Rolle, an die der
gebürtige Rheinländer „mit großem Respekt“ herangeht. Carolina Vera
als Gussi Adenauer, Johannes Zirner als Rudolf Augstein und Bernhard
Ulrich als Franz-Josef Strauß ergänzen die prominente Besetzung unter
der Regie von Stefan Schneider. Das Drehbuch stammt von
Grimme-Preisträger Werner Biermann.
Der Film wird Adenauer in dramatischen Stationen seines
politischen Lebens zeigen: bei der Verfolgung durch das NS-Regime,
bei seiner riskanten Reise nach Moskau, wo er die Freilassung der
deutschen Kriegsgefangenen erreicht und damit zum „Kanzler der
Herzen“ wird, und bei seiner vielleicht größten politischen
Herausforderung, dem Bau der Berliner Mauer. Zu sehen ist auch der
private Adenauer, der Patriarch, der die bürgerlichen Ideale des 19.
Jahrhunderts verkörpert, und der schließlich für viele zum
„starrsinnigen Alten“ wird, der politisch keine Zukunft mehr hat.
Produziert wird das aufwendige Filmprojekt von der Kölner Gruppe 5
Filmproduktion GmbH. Die Familie Konrad Adenauers unterstützt das
Vorhaben. Adenauers Tochter Libet Werhahn-Adenauer und ihr Bruder
Georg Adenauer berichten als Zeitzeugen ebenso wie Hannelore Siegel,
die ehemalige Sekretärin des „rheinischen Fuchses“. Gedreht wird an
Originalschauplätzen: im Palais Schaumburg, dem ehemaligen Bonner
Bundeskanzleramt, sowie in Adenauers Rhöndorfer Haus, das die
„Stiftung Bundeskanzler Adenauer Haus“ zum ersten Mal als Filmset zur
Verfügung stellt.
Pressekontakt:
Georg Brandl, Tel.: 07221/929-3857,
E-Mail: georg.brandl@swr.de
Redaktionskontakt:
Gerolf Karwath, SWR-Redaktion Zeitgeschehen,
E-Mail: gerolf.karwath@swr.de
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