Thema: Nazi-Terror in Deutschland – Was wusste der
Verfassungsschutz?
Deutschland ist schockiert: Mindestens zehn Menschen soll das
Zwickauer Terror-Trio erschossen haben. Jetzt fanden Ermittler bei
den mutmaßlichen rechtsextremen Mördern eine Liste mit 88 Namen und
Adressen – darunter zwei Bundestagsabgeordnete sowie Vertreter von
türkischen und islamischen Organisationen. Die Parlamentarier
Hans-Peter Uhl (CSU) und Jerzy Montag (Grüne) bestätigten, dass sie
zu den aufgelisteten Personen zählten und äußerten große Beklemmung.
Angesichts einer Reihe von Ermittlungspannen im Falle der
Neonazi-Gruppe stellen sich immer neue Fragen, insbesondere über die
Versäumnisse des Verfassungsschutzes: Wie konnte die Terrorzelle
jahrelang unentdeckt bleiben? Warum wurden frühere Hinweise nicht
konsequenter verfolgt? Welche Rolle spielen V-Leute in der rechten
Szene?
Über diese Fragen diskutieren heute live bei „Beckmann“:
Jerzy Montag (Grünen-Bundestagsabgeordneter, dessen Name auf der
Liste des Zwickauer Nazi-Trios stand)
Uwe Schünemann (Innenminister von Niedersachsen, CDU)
Kay Nehm (ehem. Generalbundesanwalt)
Michael Jürgs (Journalist und Kenner der Ermittlungsmethoden des
Bundeskriminalamts)
Andrea Röpke (Politologin und Expertin für Rechtsextremismus)
Kazim Abaci (Unternehmer und SPD-Politiker, der den Fall des 2001 in
Hamburg ermordeten Gemüsehändlers Süleyman Tasköprü neu untersuchen
lassen will)
Hülya Özdag (Inhaberin einer Konditorei, die 2004 den Bombenanschlag
in der Kölner Keupstraße miterlebte)
Redaktion: Franziska Kischkat
Pressekontakt:
Frank Schulze Kommunikation,
Tel.: 040/55 44 00 300, Fax: 040/55 44 00 399
Dr. Lars Jacob, Presse und Information das Erste,
Tel.: 089/5900-2898, E-Mail: lars.jacob@DasErste.de
Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen