Clap: Michael Graeter lehnt Bully als Schimmerlos-Nachfolger ab

Gesellschafts-Kolumnist Michael Graeter kann der
geplanten „Kir Royal“-Fortsetzung nicht viel abgewinnen. Im
Clap-Clubgespräch zeigte sich Graeter, dessen Leben als Vorlage für
die Achtziger-Jahre-Kultserie diente, insbesondere enttäuscht von
Michael Bully Herbig als digitalem Schimmerlos-Nachfolger: „Bully als
Paparazzo. Bully?! Wollen die Kids das sehen? Also mein 19-jähriger
Sohn nicht“, so der Journalist der Abendzeitung in der am 17.
September erscheinenden Clap-Ausgabe. Auch das ursprüngliche
Drehbuch, einen alternden Baby Schimmerlos in Berlin fürs Kino
aufleben zu lassen, sei schon an den Haaren herbeigezogen gewesen.
„Franz Xaver Kroetz tat gut daran, eine Rolle darin abzulehnen.“ Auch
um den Zustand der deutschen Boulevardpresse macht sich Graeter
Gedanken. Am liebsten würde er die Chefredaktion von „Bild“
übernehmen, um die Zeitung auf Vordermann zu bringen: „Weil das Blatt
endlich mal einen Journalisten benötigt und keinen Plakatmacher.“ Der
Einstellung des Murdoch-Blatts „News of the World“ weint er hingegen
keine Träne nach. Die offiziellen Gründe für die Einstellung hält
Graeter aber für dubios: „Da steckt bestimmt was anderes dahinter“,
vermutet er. Das Abhören von Gesprächen sei journalistisch gesehen
kein Skandal: „Das ist legitimer Teil einer umfangreichen Recherche,
die Tatsachen beweisen könnte. Problematisch ist doch nur, dass die
Polizei selbst mitgeholfen hat.“

Außerdem im neuen Clap-Magazin:

Keine Peitsche – Spiegel-Online-Chefin Katharina Borchert hält
nichts von strengem Regiment, sondern strebt ein harmonisches
Miteinander an.

Sowie:

„Faceplus“ – Warum sich Verlage beim Social Networking so schwer
tun.

Pressekontakt:

Daniel Häuser / Peter Böhling
Chefredaktion „Clap“
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80333 München
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