Der Neue beherrscht das Vokabular. Er spricht über
die „Corporate Identity“ der Staatsoper, er werde auf sein
„Künstlernetzwerk“ zurückgreifen. Matthias Schulz hat den Jargon des
modernen Kulturmanagers verinnerlicht. Mit Jürgen Flimm wird er erst
gemeinsam und dann ab dem Frühjahr 2018 die Staatsoper
alleinverantwortlich leiten. Und im Nebensatz erwähnte er auch seinen
großen Unterschied zu Flimm, als er auf der Pressekonferenz am
Mittwoch sagte, er bewundere Flimms „Instinkt“.
So passt es zur Zeit, in denen in der Wirtschaft bei Vorgesetzten
ein partizipativer Führungsstil vorausgesetzt wird, dass an den
Bühnen eine neue Philosophie einzieht. In den kommenden Jahren wird
mit Oliver Reese, Chris Dercon und Matthias Schulz der Typus des
verständigen, zuhörenden Leiters einziehen.
Der ganze Kommentar im Internet: www.morgenpost.de/142687418
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/2591-73650
bmcvd@axelspringer.de
Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen