Die Jüdische Gemeinde zu Berlin fordert, dass nach
den Kundgebungen gegen Antisemitismus auch Taten folgen.
Vor allem aus politischen Kreisen kämen „sehr viele richtige
Worte“, sagte der Repräsentant der Gemeinde, Mike Delberg, am
Mittwoch im rbb-Inforadio. Wichtig sei allerdings, was nach der
Kundgebung passiere. Es müsse ein Umdenken in der Gesellschaft
stattfinden.
Die Einführung eines Antiseminitismusbeauftragten sei ein erster
richtiger Schritt gewesen, so Delberg. Jetzt benötige man noch viel
mehr Engagement in der Bildungspolitik: „Leider wird in der Schule
beinahe nur von Politik in Israel oder vom Holocaust geredet, über
die lebenden Juden weiß man aber nicht Bescheid. Auch hier muss noch
mehr getan werden.“
Als Beispiel nannte Delberg das Begegnungsprojekt Likrat, bei dem
junge Juden nichtjüdische Jugendliche treffen und vom jüdischen Leben
in Deutschland erzählen.
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