Bundesfamilienministerin Schwesig sieht im Gesetz zur Familienpflegezeit eine „ganz wichtige Unterstützung“ für Familien in Deutschland. Das sagte die Sozialdemokratin vor der Beratung im Bundestag im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen).
Schwesig wörtlich: „Wir werden die Situation von Familien, die pflegen und berufstätig sind, definitiv verbessern.“ Kernstück des Gesetzes, das der Bundestag heute berät, ist nach Schwesigs Worten die Möglichkeit, für die Pflege von Angehörigen im Akutfall zehn Tage Auszeit vom Beruf zu nehmen und für diese Zeit Lohnersatz zu bekommen. „Das ist schon wichtig gerade für Leute mit kleineren Einkommen“, sagte Schwesig. „Lohnersatz ist ein wichtiger Fortschritt.“
Allerdings können nur Beschäftigte in größeren Betrieben zur Pflege von Angehörigen für ein halbes Jahr aus dem Beruf aussteigen oder zwei Jahre lang weniger arbeiten. Die Bundesfamilienministerin dazu: „Der Vorschlag ist ein guter Kompromiss, eine gute Balance zwischen den Interessen von Arbeitgebern, die kleine Organisationseinheiten haben, und den Interessen der Familien.“
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