DGB Chef Jena fordert im BR Unternehmen auf ihre Hausaufgaben bei der Ausbildung zu machen.
Der bayerische DGB Chef Matthias Jena erwartet von den Unternehmen im Freistaat mehr Anstrengungen bei der betrieblichen Ausbildung. Nachdem seit Jahren die Ausbildungsbereitschaft sinkt, müsse es jetzt zu einem Umdenken kommen, forderte Jena im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk. „Die Unternehmen müsse kapieren, dass die Auszubildenden von heute die Fachkräfte von morgen sind und wir werden nicht die Fachkräfte, die wir brauchen nur aus Südosteuropa holen können.“, sagte Jena. Er appellierte an die Unternehmen ihre Hausaufgaben zu machen. Der DGB Chef erklärte: „Schlechte Ausbildung anbieten und anschließend über angeblichen Fachkräftebedarf jammern, das passt nicht zusammen.“ Jena erhofft sich außerdem eine stärkere Unterstützung durch die Bayerische Staatsregierung für einen flächendeckenden Mindestlohn. Inzwischen, so Jena, wüsste selbst die FPD, dass man über einen Mindestlohn reden müsse. Die Überlegungen von FDP oder Unionsparteien zu Lohnuntergrenzen bezeichnete er aber als Ablenkungsmanöver im Wahlkampf. Jena appellierte darum an Ministerpräsident Seehofer sich stärker für einen Mindestlohn und für die überfällige Regulierung der Leiharbeit einzusetzen.
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