Aus dem Programm
| Anne-Kathrin Pheline Binz: TXOKO’S Walking Self | HomeBase
Anne-Kathrin Pheline Binz hat eine Klanginstallation in Form einer Jacke entworfen. Diese sendet eigens komponierte Klänge aus, die sich in Abhängigkeit vom Umfeld verändern. Damit wird Binz zur Klang- und Sozialforscherin. Je näher sie anderen Personen kommt, desto mehr verändert sich der Klang der Jacke. Er wird abgehackter, verzerrter, verfremdeter. Bis es beim endgültigen Zusammentreffen nur noch zu einem weißen Rauschen kommt. Wie reagieren Passanten auf eine solche akustische Interaktion?
| Sebastian Trump: Orphion | Salon – Zur wilden Renate
Handys und Computer mit Multitouch-Screen bieten sich für viele Anwendungen an – mit Sebastian Trumps Orphion jetzt auch zum Musikmachen. Orphion ist ein Musikinstrument, das über virtuelle Klangflächen einen Tablet PC zum Klingen bringt. Gespielt wird Orphion mit den Fingern auf dem Bildschirm: Die Berührung einzelner Flächen generiert unterschiedliche Tonhöhen. Druck und Bewegungen auf dem Bildschirm werden in Lautstärke, Dämpfungen sowie Intonation und Klangfarbe übersetzt. Je nach Anordnung der Klangflächen können sowohl Anfänger als auch Profimusiker mit Orphion ganz unterschiedliche Musikstile spielen.
| David Rusitschka: Sweetspotting | Salon – Zur wilden Renate
„Sweetspot“ ist in der Audiotechnik die Bezeichnung für den Punkt zwischen zwei Lautsprechern, an dem sich der Klang optimal wahrnehmen lässt. David Rusitschka macht sich in seiner Masterarbeit auf die Suche nach diesem Hörerlebnis. Dazu reichen ihm zwei Lautsprecher allerdings nicht aus. In seiner Installation Sweetspotting bespielt Rusitschka gleich mehrere Räume einer Wohnung mit einer eigens dafür geschaffenen Klanginstallation. An jedem Punkt in der Wohnung sind die verschiedenen Klänge aus allen Räumen in unterschiedlicher Intensität zu hören. So kann jeder Besucher das Erleben der Installation selbst steuern und seinen ganz persönlichen Sweetspot finden.
| Philipp Kullen: Nexus | Naher Osten
Philipp Kullen bringt mit seiner Installation Nexus Tamtam Gongs wie von allein zum Klingen. Magie? Nein, Kullen macht sich die Resonanz der Instrumente zu Nutze. Jeder Gong ist permanent minimal in Schwingung. Kullen nimmt diesen kaum wahrnehmbaren Eigenklang mit einem Mikrofon auf und spielt ihn über einen hinter jedem Gong angebrachten Lautsprecher wieder ab. Dadurch entsteht eine Rückkopplungsschleife, in deren Verlauf sich die Gongs durch den eigenen Klang immer mehr aufschaukeln und ganz neue Töne erzeugen. Die Besucher bewegen sich im Raum zwischen den Gongs, nehmen die Töne und Schwingungen wahr und können so selbst in dieses Klangerlebnis eintauchen. Durch ihre Anwesenheit zwischen den Gongs und vor den Mikrofonen werden sie selbst zum Teil der Installation.
Mehr Informationen zum Studiengang, zu den Arbeiten und Ausstellungsorten unter
www.udk-berlin.de/soundstudies
“Aufhörn!”
Masterpräsentation Sound Studies 2011
Ausstellung
Eröffnung
Freitag, 18. März, 19 bis 22 Uhr, HomeBase
Samstag, 19. März, 19 bis 22 Uhr, Salon – Zur Wilden Renate
Öffnungszeiten
Samstag, 19. März bis Donnerstag, 31. März
Salon – Zur wilden Renate und Naher Osten: Mittwoch bis Sonntag 18 bis 22 Uhr
High End 54: Mittwoch bis Sonntag 17.30 bis 18 Uhr
HomeBase: Mittwoch bis Sonntag 16 bis 20 Uhr
Ausstellungsorte
Salon – Zur wilden Renate, Alt-Stralau 70, 10245 Berlin-Friedrichshain
Naher Osten, Alt-Stralau 69, 10245 Berlin-Friedrichshain
High End 54, Oranienburger Straße 54, 10117 Berlin-Mitte (Kino im Tacheles)
HomeBase, Thulestraße 54, 13189 Berlin-Pankow
Treppenhaus der UdK Berlin, Lietzenburger Straße 45, 10789 Berlin-Wilmersdorf
Präsentation der Masterarbeiten
Donnerstag, 17. März und Freitag, 18. März 2011, jeweils 10 bis 17 Uhr
Filmhaus am Potsdamer Platz, Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V.
Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin-Tiergarten
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei
www.udk-berlin.de/soundstudies
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