Karlsruhe. Die ARD Hörspieltage präsentieren
vom 9. bis 13. November wieder mehr als 50 Veranstaltungen mit
Hörspielen, Live-Inszenierungen und Kinderprogramm im Zentrum für
Kunst und Medientechnologie (ZKM) sowie in der Hochschule für
Gestaltung (HfG). Den Auftakt macht am Mittwoch, 9. November, das
Hörspiel „liebesrap“, eine Produktion des Deutschlandfunks. Dieses
Stück konkurriert mit neun anderen um den Deutschen Hörspielpreis der
ARD. Der Preisträger bekommt 5.000 Euro und weitere Honorare, da das
Hörspiel von allen ARD-Rundfunkanstalten gesendet wird. Somit ist er
der höchstdotierte deutsche Hörspielpreis. Die Jury diskutiert
öffentlich über die Wettbewerbsstücke und gibt den Preisträger in der
„Nacht der Gewinner“ bekannt, am Samstag, 12. November. Die
SWR2-Moderatoren Anja Höfer und Walter Filz führen durch den Abend
und machen daraus eine glanzvolle Gala mit prominenten und
hörspielbegeisterten Gästen wie Comedian Bastian Pastewka und
Schauspieler Ulrich Noethen. Die Kulturprogramme der ARD übertragen
diesen Abend live im Radio, wie auch andere ausgewählte Stücke aus
dem Festivalprogramm, zum Beispiel das Hörspiel „Winnetou“ oder das
Orchesterhörspiel für Kinder „Alice im Wunderland“ mit der Jungen
Süddeutschen Philharmonie Esslingen. Dem Kinderhörspiel widmet das
Festival einen ganzen Tag (Sonntag, 13. November) zum Zuhören und
Mitmachen. Die Veranstalter, die Landesrundfunkanstalten der ARD und
das Deutschlandradio, erwarten wieder rund 9.000 Besucher.
Die ARD Hörspieltage sind das größte Festival für Hörspielkunst in
Deutschland und finden seit sechs Jahren in Karlsruhe statt. Die
Koordination für die ARD übernehmen in diesem Jahr wieder der
federführende Südwestrundfunk sowie der Mitteldeutsche Rundfunk und
der Rundfunk Berlin-Brandenburg. Bernhard Hermann,
SWR-Hörfunkdirektor: „Das Hörspiel gilt als Königsdisziplin des
Radios. Wir wollen ihm noch mehr öffentliche Aufmerksamkeit
verschaffen in Form eines Festival-Ereignisses, das Publikum wie
Presse gleichermaßen anzieht. Hier in Karlsruhe gibt es beides: die
attraktive Leistungsschau und die Auseinandersetzung mit dem
Hörspiel. Denn die Hörspieltage sind natürlich auch ein wichtiger
Branchentreff für Kritiker, Autoren, Regisseure und Dramaturgen.“
ZKM und HfG sind Partner und Gastgeber des Festivals. Peter
Weibel, Vorstand des ZKM: „Wir leben in einer Welt der Funkdaten und
des Mobilfunks. Das Smartphone ist transportabler Computer und
Mobiltelefon in einem. Die Entwicklung einer personalisierten
Funktechnologie, statt des Monopols der Massenmedien Radio und
Fernsehen, gibt dem Hörspiel der Zukunft neue Chancen und Optionen,
nämlich den Eintritt in das Zeitalter der Distribution durch jedes
Individuum. Auch der Hörfunk verwandelt sich in ein soziales Medium.“
Peter Sloterdijk, Rektor der HfG Karlsruhe: „Die Hochschule für
Gestaltung lädt mit eigenen Hörspiel-Programmpunkten ein, unter
anderem der „ichiigai label night“ am Donnerstag, einem Konzert, das
ein akustisches Menü von „Kuschelnoise“ über „Frickeltrick“ bis
„wir-können-auch-tanzbar“ serviert. Das „Klanglabyrinth“ ist eine für
die Hörspieltage von HfG-Studierenden entworfene
Lautsprecherinstallation. Sie ist eine Aufforderung an das Publikum,
sich durch einen Parcours von Klangzonen mit narrativen und
experimentellen Inhalten zu bewegen.“
Die Stadt Karlsruhe ist Partner der Veranstaltung. Susanne Asche,
Leiterin des Kulturamts: „Die ARD Hörspieltage greifen jedes Jahr das
kulturpolitische Schwerpunktthema des Karlsruher Masterplans 2015
–Kulturelle Bildung– aktuell auf. Auf der UNESCO-Weltkonferenz zur
kulturellen Bildung in Seoul im Juni 2010 wurde Kulturelle Bildung
als der Teil unseres lebensbegleitenden Lernens –in den Künsten, mit
den Künsten und durch die Künste– besonders hervorgehoben.“
Die ARD Hörspieltage im Internet: www.radio.ARD.de
Elektronische Pressemappe im Internet: www.SWR.de/presse
Pressefotos zum kostenlosen Download: www.ARD-foto.de
Pressekontakt:
Oliver Kopitzke, Telefon 07221/929-3854, E-Mail:
oliver.kopitzke@swr.de
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