Adolf Sauerland entschuldigt sich in WDR/ARD Dokumentationöffentlich bei den Opfern und den Betroffenen der Loveparade – „Ich hätte die moralische Verantwortung übernehmen müssen“

„Es hätte von mir kommen müssen“, sagt Adolf
Sauerland in die Kamera.“ Die Übernahme moralischer Verantwortung,
sich bei den Angehörigen der Opfer zu entschuldigen. Das ist so. Im
Nachgang weiß ich es. Es tut mir auch unendlich leid, dass ich es
nicht sofort getan hab, sondern dass so viel Zeit vergangen ist, bis
das passieren konnte.“

Fast ein Jahr ist es her, dass am 24. Juli 2010 bei der
Loveparade, der größten Technoparty Europas, in Duisburg 21 Menschen
gestorben sind, 500 wurden verletzt. Eine WDR/ARD Dokumentation hat
die Angehörigen der Opfer und die Verantwortlichen der Loveparade
Adolf Sauerland und Rainer Schaller ein Jahr lang begleitet. Im Film
gesteht Duisburgs Oberbürgermeister nun zum ersten Mal Fehler bei der
Aufarbeitung der Katastrophe ein.

„Ich habe mir immer gesagt: Du musst so lange durchhalten, bist du
allen zeigen kannst, dass diese Katastrophe nicht durch dein
Verhalten entstanden ist“, erklärt Adolf Sauerland. Er habe am Anfang
das Gefühl gehabt, wenn er sich entschuldige werde er automatisch für
das Unglück verantwortlich gemacht. „Und das hat dazu geführt, dass
man sprachlos wird.“

Die Autoren des Films haben das geschafft, was im Jahr nach dem
Unglück keinem anderen gelungen ist – sie haben beide Seiten über
Monate begleitet, Opfer und Verantwortliche der Veranstaltung, beim
Versuch, die Katastrophe zu überstehen.

Die letzte Loveparade, Das Erste, 13.7.2011, 23.30 Uhr und WDR
Fernsehen, 20.7.2011, 20.15 Uhr

Fotos finden Sie unter www.ard-foto.de

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Pressekontakt:
Kristina Bausch
WDR Presse und Information
Telefon 0221 220 7121
kristina.bausch@wdr.de

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