Weiterbildung mit Hochschulzertifikat vom 18. Oktober 2013 bis 5. April 2014
Anmeldung bis 20. September 2013
Kunstvermittler stehen heute einem höchst heterogenen Publikum gegenüber: Wer in der Lage sein möchte, sowohl mit Kennern als auch Neulingen über Bildende Kunst ins Gespräch zu kommen, braucht neben einem guten Gespür für die jeweilige Besuchergruppe vor allem effektive Kommunikationsstrategien. Jede Vermittlungssituation ist anders, jede Gruppe bringt unterschiedliche Interessenslagen mit. Diese individuellen Konstellationen angemessen zu gestalten, können angehende und bereits praktizierende Kunstvermittler in der modularen Weiterbildung „Besucherorientierte Kunstvermittlung“ am UdK Berlin Career College erlernen und vertiefen. Das in Deutschland einzig-artige Format bietet eine umfassende Qualifizierung zu den kommunikativen Fragen der Kunstvermittlung im Bereich der Bildenden Kunst.
Der Zertifikatskurs thematisiert theoretische Hintergründe zu Motivation, Besucherverhalten, Wahrnehmungspsychologie und Ästhetik und gibt den Teilnehmenden in Coaching-Einheiten ausführlich Gelegenheit, die Kommunikation mit dem Besucher zu trainieren. Vor dem Hintergrund aktueller Lehr- und Lerntheorien, werkanalytischer Verfahren der Kunstgeschichte, Kommunikations- und Moderationstechniken sowie dialogischen Gesprächsführungsmethoden wird die Umsetzung einer konsequent dialogischen Führung am Original erarbeitet. „Der Schwerpunkt der Weiterbildung liegt auf der besuchernahen und erkenntnisgewinnenden Kunstvermittlung“, erklärt Zertifikatskursleiterin Antje Kathrin Lielich-Wolf vom Institut für Kunstvermittlung und Weiterbildung kunstunddialog, Berlin/Bremen. Die Teilnehmenden erlernen Lösungsmöglichkeiten für typische Herausforderungen aus der Vermittlungspraxis wie zum Beispiel Besucherunverständnis, Kunstablehnung, Provokation und Widerstände.“
Die Weiterbildung richtet sich an Museumspädagogen in Festanstellung sowie an freiberufliche Kunstvermittler im Bereich der Bildenden Kunst, die sich effizient professionalisieren möchten. Darüber hinaus sind Hochschul-absolventen und Quereinsteiger angesprochen, die sich beruflich im Bereich der Kunstvermittlung etablieren wollen.
Geleitet wird der Zertifikatskurs von der Erwachsenenbildnerin Antje Kathrin Lielich-Wolf und einem hochkarätigen Dozententeam des Instituts für Kunstvermittlung und Weiterbildung kunstunddialog. Hierzu zählen u.a. Christina Jacoby, Leiterin der Kunstvermittlung am Kunstmuseum Liechtenstein, und Heike Kropff, seit Leiterin der Besucher-Dienste der Staatlichen Museen zu Berlin. Zu den Gastdozenten der Qualifizierung zählen Prof. Dr. Karsten D. Wolf vom Institut für Erwachsenenbildung an der Universität Bremen, Daniela Bystron, die bei den Staatlichen Museen zu Berlin für die Vermittlungsprogramme im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin und der Neuen Nationalgalerie verantwortlich ist, sowie Nina Schulze, Leiterin der Kunstvermittlung am Museum Schloss Moyland.
Besucherorientierte Kunstvermittlung
Weiterbildung mit Hochschulzertifikat
18. Oktober 2013 bis 5. April 2014
Anmeldeschluss 20. September 2013
Teilnahmeentgelt 2980 Euro (bei Einmalzahlung) oder vier Raten à 770 Euro
Der Kurs umfasst insgesamt 128 Stunden und ist in acht Modulen organisiert, die je zwei Veranstaltungstage (Fr 9-18 Uhr, Sa 10-18 Uhr) beinhalten.
Weitere Informationen und Anmeldung unter www.udk-berlin.de/ziw/kurse
Tel.: 030 – 3185-2852, E-Mail: ziw@udk-berlin.de. Beratung zu ergänzenden Finanzierungsmöglichkeiten unter www.udk-berlin.de/ziw/foerderung
Antje Kathrin Lielich-Wolf arbeitet als Kommunikationstrainerin, Theaterpädagogin und Lehrbeauftragte der Universität Bremen. Sie studierte Erziehungswissenschaft, Psychologie, Philosophie und Kunstgeschichte an den Universitäten München, New York (NYU), Würzburg und Bamberg. Als Kunstvermittlerin war sie u.a. auf der documenta11 und für die Ausstellung „MoMA in Berlin“ tätig. Das Institut für Kunstvermittlung und Weiterbildung kunstunddialog bietet bundesweit museumsinterne Mitarbeiterfortbildungen und Museumsberatungen an. Zu den Auftraggebern zählen unter anderem das Jüdische Museum Berlin, das Deutsche Hygiene-Museum Dresden, die Fondation Beyeler, Basel, MARTa Herford gGmbH, die Schirn Kunsthalle Frankfurt sowie die Staatlichen Museen zu Berlin.
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