Der Deutsche Journalisten-Verband hat das Bekenntnis der Zeitungsverleger zum Flächentarifvertrag begrüßt. Das sei die wichtigste Voraussetzung für konstruktive Tarifverhandlungen, sagte DJVVerhandlungsführer Kajo Döhring. Er reagierte damit auf eine Mitteilung des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) vom heutigen Freitag. Die von den Verlegern in dem Zusammenhang erwähnte Kündigung des Manteltarifvertrags für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen komme nicht unerwartet, so der DJV-Verhandlungsführer: „Auch wir sind an einer Modernisierung der Tarifverträge interessiert.“ Beispielsweise sei es mit der heutigen Arbeitswirklichkeit in den Redaktionen nicht mehr vereinbar, dass Gehälter und Arbeitsbedingungen der Print- Redakteure in Tarifverträgen geregelt seien, die Kollegen der Online- Redaktionen im gleichen Verlag jedoch tariflos arbeiteten.
„Für die Tarifverhandlungen mit den Zeitungsverlegern lautet unsere Maxime: Umbau ja, Abbau nein“, sagte Döhring. Wenn dies die Verleger genauso sähen, sei der Weg zu konstruktiven Verhandlungen offen.

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