Der Bürgerkrieg in Syrien fordert sehr viele zivile
Opfer. Marcel Mettelsiefen und Teresa Smith stellen in ihrem Film
„Aleppo – die geteilte Stadt“ einige Bewohner der nordsyrischen Stadt
vor. Zu sehen ist die Dokumentation am Donnerstag, 11. April 2013,
1.00 Uhr, in ZDFinfo.
Der 12-jährige Mohamed arbeitet in einem Krankenhaus in Aleppo.
„Ich habe mich an das Blut gewöhnt, es ist jetzt wie Wasser für
mich“, erklärt der Junge. Von morgens bis abends leistet er Erste
Hilfe. Hijam ist seit Kriegsbeginn Leichenbestatter. Der Friedhof der
Stadt hat schon kaum mehr einen freien Platz. Im März 2013 schwemmt
der Fluss Queiq 190 Tote an: Männer, Jugendliche und Jungen –
willkürlich von den Truppen Assads am Checkpoint aufgegriffen und
ermordet.
Die Lage wird täglich hoffnungsloser und verzweifelter, ein
baldiges Ende des Konflikts ist nicht in Sicht. In dieser
verzweifelten Lage schließen sich immer mehr Syrer radikalen
Religionsgemeinschaften an. Denn die versprechen Hilfe – nicht nur im
Jenseits. „Wir haben alle Bäckereien unter unsere Kontrolle
gebracht“, erklärt der Anführer der Al-Nusra Front. Sie wollen einen
syrischen Staat nach den Regeln der Sharia aufbauen. Durch die
Ausgabe von Essensrationen soll die Bevölkerung als Anhänger gewonnen
werden.
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