Rücktritt des Papstes und Pferdefleischskandal waren die Top-Nachrichtenthemen im Februar – InfoMonitor Februar 2013

Der Rücktritt des Papstes und der Skandal um
beigemischtes Pferdefleisch führten im Februar die Liste der
wichtigsten Nachrichtenthemen an. Insgesamt 96 Sendeminuten der
„Tagesschau“, „heute“, „RTL aktuell“ und „Sat.1 Nachrichten“
beschäftigten sich mit dem Papstrücktritt und weitere 77 Minuten mit
dem Pferdefleischskandal. Es folgten die Parlamentswahl in Italien
sowie die dazu gemachten Äußerungen von Peer Steinbrück (53 Min.),
der Mordverdacht gegen den südafrikanischen Sportler Oskar Pistorius
(45 Min.) sowie der Rücktritt der Bundesbildungsministerin Annette
Schavan (43 Min.). Ebenfalls unter den Top-10-Themen vertreten waren
der Haushaltsstreit in der EU, Karneval, der Bürgerkrieg in Mali, der
Syrienkonflikt sowie der Meteoritenabsturz in Russland.

Der erste Rücktritt eines Papstes seit dem Jahr 1294 erreichte in
allen Nachrichtensendungen die Spitzenposition als Top-Thema. Die
„Tagesschau“ und „heute“ berichteten ausführlicher als in den
privaten Sendern über die Massenproteste nach dem Mord an einem
Oppositionsführer in Tunesien und den Syrienkonflikt. In den
Nachrichtensendungen von RTL und Sat.1 fanden dagegen die Themen
Mordverdacht gegen Oskar Pistorius und der Meteoritenabsturz in
Russland deutlich mehr Raum.

Die CDU war im Februar mit deutlichem Abstand die Partei mit den
meisten Auftritten in den Fernsehnachrichten. Mit 371 Auftritten war
sie sogar noch etwas stärker vertreten als im Januar. SPD und FDP
waren dagegen deutlich weniger präsent und brachten es mit 155
Auftritten (SPD) bzw. 111 (FDP) nicht einmal auf die Hälfte ihrer
Januarwerte. Etwas stärker waren die CSU (105 Auftritte) und Sonstige
(41) vertreten.

Der Anteil politischer Themen in den Fernsehnachrichten gab im
Februar etwas nach. Bedingt durch die hohe Aktualität des
Pferdefleischskandals und des Rücktritts des Papstes sowie der
Bundesbildungsministerin wurde den Themenbereichen Kriminalität und
Wissenschaft/Kultur dagegen mehr Sendezeit eingeräumt.

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