Ein neuer Blick auf einen alten Feind

Ein neuer Blick auf einen alten Feind

Während unter den Bauern in Sachsen und Brandenburg die Angst vor dort heimisch werdenden Wölfen wächst, versucht ein Spielfilmprojekt eine ungewöhnliche einzigartige Annäherung. Eine Crew um den Berliner Filmregisseur Dustin Wallrap hatte sich Anfang Dezember im brandenburgischen Luckenwalde in einer leerstehenden Villa mit einem Rudel Wölfen eingeschlossen. Das Experiment unter Leitung zweier Filmtiertrainer sollte Kameraarbeiten in unmittelbarer Nähe der äußerst scheuen Tiere möglich machen. „Was niemand so schnell für möglich hielt: Das Drehteam wurde nach nur wenigen Tagen schon ins Wolfsrudel aufgenommen“, zeigt sich Wallrap inzwischen von dem erfolgreichen Wagnis begeistert. Das Team konnte erste Einstellungen drehen, die als Voraussetzungen für den Drehstart des in Deutschland bislang beispiellosen Projekts im kommenden Frühjahr galten. Laut Drehbuch geht es um einen Thriller, in dem ein Immobilienmakler zum „Gefangenen“ der Tiere wird. Doch statt einer finsteren Werwolf-Story, erzählt Wallrap die Geschichte einer ungewöhnlichen Wandlung, die nach eigenen Worten „weniger dem Wolf im Menschen als dem Menschen im Wolf“ nachspürt.

Ungewöhnlich ist auch die Finanzierung des Films. Das Budget soll via Internet über sogenanntes „Crowdfunding“ auf der Plattform startnext.de eingeworben werden.

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