Auf der seit Mittwochmittag gesperrten Bahnstrecke
Halle-Bitterfeld sind nach Angaben des Eisenbahnbundesamtes in einem
15 Kilometer langen Abschnitt die Stahlschwellen so stark
durchgerostet, dass die Stabilität des Gleiskörpers gefährdet ist.
Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Freitagausgabe). Behördensprecher Moritz Huckebrink sagte dem Blatt,
es handele sich um „erhebliche sicherheitsrelevante Schäden“. Deshalb
sei der Betrieb „bis auf Weiteres“ untersagt worden.
Die Strecke Halle-Bitterfeld war Mitte der 1990-Jahre komplett neu
gebaut und für Tempo 160 ausgelegt worden. Abschnittsweise hatte die
Bahn dabei eine neue Technologie erprobt, bei der Y-förmige
Stahlschwellen auf Asphalt verankert worden waren, auf dem ein
Schotterbett liegt. Das Unternehmen versprach sich davon einen
geringeren Unterhaltungsaufwand und einen höheren Fahrkomfort.
Bahnsprecher Jörg Bönisch sagte der Zeitung, es gebe bundesweit auf
14 Kilometern Länge noch sechs weitere Streckenabschnitte mit
derselben Technologie. Diese würden nun auch überprüft.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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