Wie stark bedrohen uns Nuklearwaffen heute, 20 Jahre
nach Ende des Kalten Krieges? In der neuesten Ausgabe des
ZDF-Wissenschaftsmagazins „Abenteuer Forschung: Gefährliches Wissen –
Forschung für den Terror“ am Dienstag, 10. Juli 2012, 22.45 Uhr,
verfolgt Professor Harald Lesch eines der brisantesten Themen in
unserer weltpolitisch angespannten Zeit: Was geschieht, wenn
Atomwaffen in die falschen Hände geraten. Wurde mit der Entdeckung
der Kernspaltung die Büchse der Pandora bereits geöffnet? In einem
weltweiten Wettlauf wird seitdem versucht, die Risiken zumindest
kontrollierbar zu machen.
„Abenteuer Forschung“ wirft einen Blick hinter die Kulissen:
Welche Voraussetzungen erfordert der Bau einer nuklearen Bombe? Wer
verfügt über geeignete Uranvorkommen? Schon im so genannten
„Manhattan-Projekt“ zum Bau der ersten Atombombe entfielen 90 Prozent
des Aufwandes auf die Herstellung hochreinen Urans-235. Ist das
nötige spaltbare Material hochangereichert und in ausreichender Menge
verfügbar, fehlt nicht mehr viel zu einer funktionsfähigen Bombe.
Seit Jahren versuchen die Amerikaner, einen Schutzschild gegen
nukleare Raketenangriffe aufzubauen. Doch wie lässt sich eine Rakete
abwehren, die für ein Bodenradar so schwer zu orten ist wie eine
Heuschrecke, die auch noch mit zwanzigfacher Schallgeschwindigkeit
fliegt? Zwar haben nur wenige Staaten die technische Möglichkeit,
hochangereichertes Uran herzustellen – doch wer es kaufen oder
stehlen will, wird einen Weg finden, so die Überzeugung von Experten.
Mit welcher Langzeitwirkung durch radioaktive Verseuchung zu
rechnen wäre, lässt sich am Bikini-Atoll im Südpazifik studieren. Es
war in den 40er und 50er Jahren Schauplatz von 20
Atombomben-Explosionen. Heute kann man dort zwar wieder bedenkenlos
am Strand spazieren gehen, doch aus gutem Grund ist das Bikini-Atoll
bis heute unbewohnt.
Selbst wenn eine „schmutzige Bombe“ nicht die unmittelbare
Zerstörungskraft hätte wie Atombomben aus den Laboren von Experten,
besteht die Angst vor radioaktiver Verseuchung durch eine Explosion.
Fotos sind erhältlich über die ZDF-Pressestelle, Telefon: 06131 –
70-16100 und über
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