WAZ: Lindner weist Forderungen nach Hymnen-Mitsingpflicht für deutsche Nationalspieler zurück

Nordrhein-Westfalens FDP-Chef Christian Lindner hat
Forderungen verschiedener Politiker von CDU und CSU nach einer
Pflicht zum Mitsingen der Nationalhymne für Fußball-Nationalspieler
zurückgewiesen. Man solle „keinen Skandal daraus machen, wenn ein
Nationalspieler vor dem Anpfiff lieber konzentriert auf seine
Schuhspitzen schaut“, sagte Lindner dem Onlineportal waz.de.
Gleichwohl empfinde er es „als schöne Geste, wenn Fußballprofis
unsere Hymne vor einem Millionenpublikum mitsingen und sich positiv
zu ihrem Staat bekennen“, sagte Lindner weiter. Staatssymbole wie die
Nationalhymne beschrieben eine republikanische Identität und
stifteten Gemeinsinn. Nach dem Ausscheiden der deutschen Mannschaft
bei der Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine hatten
verschiedene Unionspolitiker wie Hessens Ministerpräsident Volker
Bouffier (CDU) und Bayerns Innenminister Joachim Hermann (CSU)
bemängelt, dass mehrere Kicker der Löw-Truppe bei der Hymne
geschwiegen hatten und die Auswahlspieler des Deutschen
Fußball-Bundes (DFB) zum Mitsingen der Hymne vor dem Anpfiff
aufgerufen.

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