Near Miss ist zunächst ein Begriff aus der Raumfahrt und bezeichnet einen Beinahunfall von Satelliten und/oder anderen Körpern im Universum. Auf der Bühne entwickeln Viviana Escalé, Mu-Yi Kuo und Marcela Ruiz Quintero eine futuristische Version des Zusammenlebens. Wesen zwischen Mensch und Maschine, in einem nicht mehr definierbaren Raum, losgelöst, bevölkern den Planeten, sichtbar gemacht durch ihre Kollaborateure, ferngesteuerte Lichtautos. Wie kann Beziehung noch aussehen, wenn Gefühle entropieren? Was bedeutet Koexistenz, Individualität? Werden wir zu Monstern oder zu Magneten?
Termine:
Freitag, 8.Juni und Samstag 9. Juni 2012, 20h
Alte Feuerwache, Melchiorstr.3, 50670 Köln
http://www.altefeuerwachekoeln.de
Trailer: http://www.mouvoir.de/videos/
The Happy Living Trilogy
In drei unabhängig voneinander inszenierten Choreografien beleuchtet Stephanie Thiersch das Dogma des Glücks. Gemeinsam mit fünf Tänzerpersönlichkeiten, dem Bühnenbildner Martin Rottenkolber und dem Musiker Joseph Suchy nimmt die Kölner Choreografin und Medienkünstlerin in ihrer Trilogie verschiedene Perspektiven dazu ein. Das Solo „White Landing“ für die Tänzerin I-Fen Lin, im Dialog mit dem Musiker Joseph Suchy, spielt mit Herkunftsbildern und Fantasmen aus der Kindheit. Distanz und Nähe zu dem Erlebten gehen eine verwirrende Verbindung ein. „Nature Morte“, ein Duo, mit den Tänzern Viviana Escalé und Valenti Rocamora i Torà nähert sich der menschlichen Daseinsform zwischen Domestizierung und Verwilderung. In einer atmosphärisch starken Verschränkung zwischen Bildern von Agrarlandschaften und der berührenden Kreatürlichkeit der Tänzer entfaltet sich ein dichtes Zusammenspiel der Kräfte. Das abschließende Trio „Near Miss“ für die Tänzerinnen Viviana Escalé, Mu-Yi Kuo und Marcela Ruiz Quintero, stellt in einem imaginierten Raum das Thema „Glück“ in den größer gefassten Zusammenhang einer futuristischen Deutung von
Schicksal und Selbstbestimmung. 3 Frauen in nebligem Raum ringen mit physischer Vehemenz um ihr Dasein und ihre Sichtbarkeit, unterstützt durch ferngesteuerte Lichtwagen.
Konzept/Regie: Stephanie Thiersch| Choreografie: Stephanie Thiersch und Juan Kruz Diaz de
Garaio Esnaola in Zusammenarbeit mit den Tänzern| Trio: Viviana Escalé, Mu-Yi Kuo, Marcela Ruiz
Quintero| Video/Bühne: Martin Rottenkolber| Kostüme: Sabine Schneider| Musik: Joseph Suchy|
Soundmix (Trio): Lyoudmila Milanova| Technische Ltg./Licht: Niko Moddenborg |
Dramaturgieassistenz: Eleonora Zdebiak | Fotografie: Martin Rottenkolber, Tom Trambow | Design:
nondesign, Jörg Waschat | Produktionsleitung: Ines Disselbrede | Management: Felix Wittek
Eine Produktion von MOUVOIR, koproduziert durch freihandelszone ensemblenetzwerk köln und das
tanzhaus nrw. Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des
Landes NRW, das Kulturamt der Stadt Köln, die Kunststiftung NRW, die RheinEnergie Stiftung, die SK Stiftung Kultur und durch die Stiftung Van Meeteren. Mit freundlicher Unterstützung der Hochschule für Musik und Tanz Köln und dem Festival Mouvement dans la Ville/Montpellier Danse.
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