Monika Piel verabschiedet Gerd Depenbrock und Thomas Nehls aus dem ARD-Hauptstadtstudio

Intendantin Monika Piel hat den längjährigen Leiter
des WDR-Hauptstadtstudios Berlin, Gerd Depenbrock, und den
Hauptstadt-Korrespondenten Thomas Nehls in den Ruhestand
verabschiedet.

„Gerd Depenbrock hat drei Jahrzehnte lang die bundespolitische
Berichterstattung des WDR-Hörfunks mitgeprägt – erst in Bonn, dann in
Berlin. Er konnte politische Zusammenhänge so verständlich erklären
wie kaum ein Zweiter. Im ARD-Deutschlandtrend erfüllte er Zahlen mit
Leben. Mit ihm geht ein sehr kenntnisreicher Radiojournalist, ein
Öffentlich-Rechtlicher im besten Sinne“, würdigte Piel die Arbeit des
Studioleiters.

Gerd Depenbrock, geboren am 13. März 1949 in Oberhausen, kam 1973
nach dem Studium der Germanistik, Geographie und Publizistik als
freier Mitarbeiter zum WDR-Hörfunk nach Köln. Zwei Jahre später
promovierte er in der Kommunikationswissenschaft. 1978 erfolgte die
Festanstellung als Redakteur in der Redaktion des
WDR2-Mittagsmagazins. Im Januar 1983 wechselt Depenbrock als
bundespolitischer Korrespondent in das WDR-Studio Bonn. Seine
Spezialgebiete sind Wirtschaft- und Finanzpolitik, Umwelt, Energie,
Wissenschaft und Forschung. 1988 wird er 1. Redakteur, Chef vom
Dienst und stellvertretender Leiter des Bonner Hörfunkstudios. Zehn
Jahre später erfolgt die Ernennung zum Studio-Leiter. 1998/1999
organisiert Depenbrock den Umzug des WDR-Studios nach Berlin ins neue
ARD-Hauptstadtstudio. Seit 2004 ist Depenbrock Vorsitzender des
Deutschen Presseclubs, einem Verein, der Hintergrundgespräche
zwischen Journalisten, Politikern und Wirtschaftsvertretern
organisiert. Depenbrock wechselte Anfang Februar in den Ruhestand der
Altersteilzeit. Seine Nachfolgerin ist die langjährige
WDR-Korrespondentin Katrin Brand, die zuvor bereits Leiterin des
Brüsseler WDR/NDR-Studios war.

„Thomas Nehls hat sich um die Reportage im WDR-Radio verdient
gemacht. Seine Stärke ist das Einfangen von Ereignissen und
Geschehnissen für die Hörerinnen und Hörer am Radio. Sein Gespür für
Geschichten ist grandios. Seine stundenlange Live-Berichterstattung
aus New York vom Angriff auf das Worldtrade-Center in Radio und
Fernsehen war eine Meisterleistung und bleibt unvergessen“, sagte
Monika Piel.

Thomas Nehls, geboren am 27.4.1947 in Braunschweig, arbeitete
bereits ab Ende der sechziger Jahre parallel zum
Volkswirtschaftsstudium in Köln als freier Autor für den WDR-Hörfunk.
Es folgen Stationen als freier Reporter in den Studios Münster und
Dortmund; 1978 Anstellung als Reporter im Aktuellen Hörfunk in Köln
und Moderator von WDR 2-Sendungen. In den 1980er Jahren ist er
Reportagechef des Aktuellen in Köln; außerdem ist er mehrfach zu
Korrespondenteneinsätzen in Washington und New York. 1990 wird er
Leiter der Hörfunk-Programmgruppe Aktuelles, ab 1992 gleichzeitig
stellvertretender Chefredakteur. Es folgen der Aufbau der
Programmgruppe Aktuelle Reportage und kommissarische Leitung des
Programmbereichs Politik. Nach weiteren Vertretungseinsätzen in New
York wird er 1998 schließlich Leiter des dortigen ARD-Hörfunkstudios.
2001 erlebt er den Anschlag auf das Worldtrade-Center, über den er
als erster ARD-Reporter für Hörfunk und Fernsehen live berichtet.
2003 folgt der Wechsel als WDR-Korrespondent in der
ARD-Hauptstadtstudio nach Berlin. Thomas Nehls geht Ende Mai in den
Ruhestand.

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Pressekontakt:
Uwe-Jens Lindner
WDR Presse und Information
Telefon 0173-5469044
uwe-jens.lindner@wdr.de

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