Professionelles Webmonitoring ist in Unternehmen noch nicht angekommen / Umfrage von news aktuell und Faktenkontor

Professionelles Webmonitoring ist in Unternehmen noch nicht angekommen / Umfrage von news aktuell und Faktenkontor

Während Social Media immer mehr zum selbstverständlichen PR-Tool
wird, ist das Thema Webmonitoring in Unternehmen und PR-Agenturen
noch lange nicht ausgereizt. Das ergab eine Umfrage der dpa-Tochter
news aktuell und Faktenkontor. Die Befragung wurde im Rahmen des
PR-Trendmonitor „Zwischen Social Media, Apps und klassischer
Pressearbeit. Wohin treibt die PR-Branche?“ durchgeführt. 2.570 Fach-
und Führungskräfte aus PR-Agenturen und Pressestellen verschiedener
Unternehmen haben daran teilgenommen.

Webmonitoring bietet noch viel Spielraum

Professionelles Webmonitoring ist in Unternehmen noch immer nicht
selbstverständlich. Mehr als jede fünfte Pressestelle gibt an,
komplett auf ein Monitoring zu verzichten (22 Prozent). Rund jeder
sechste Pressesprecher sichtet nur einmal monatlich seine
Web-Clippings (16 Prozent). Dabei stößt das Thema vermehrt bei
kleineren Firmen auf große Ablehnung (gar nicht: 26 Prozent bei
Unternehmen unter 50 Mitarbeitern / monatlich: 21 Prozent bei
Unternehmen mit 51 bis 200 Mitarbeitern). Ebefalls verzichtet knapp
ein Drittel aller Verwaltungen und Verbände noch immer komplett
darauf (29 Prozent). Die Umfrage zeigt aber auch: Ein weiteres
Drittel der Verwaltungs- und Verbandskollegen ist bereits sehr aktiv
und wertet das Internet sogar täglich aus. (32 Prozent).

Grundsätzlich ist das Interesse an Webmonitoring geweckt: Weit
mehr als jede dritte Pressestelle beobachtet das Internet täglich (37
Prozent) – jedes vierte Unternehmen wirft mithilfe seiner Agentur
jeden Tag ein Auge darauf (24 Prozent). Vor allem größere Firmen sind
dabei überdurchschnittlich engagiert: Bei über 60 Prozent aller
PR-Schaffenden, die in Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern
arbeiten, gehört tägliches Monitoring inzwischen zum Handwerk. Hier
geht die Handelsbranche mit gutem Beispiel voran (43 Prozent). Sie
hat den Einsatz von Social Media für ihr Business entdeckt (vgl.
PR-Trendmonitor 2011) und zeigt großes Interesse daran, was im Netz
passiert. Insgesamt setzt rund ein Drittel aller Kommunikatoren
mittlerweile wöchentlich oder sogar mehrmals wöchentlich
Monitoring-Tools bei der Arbeit ein (Agenturen: 32 Prozent;
Pressestellen: 25 Prozent).

Medienresonanz ist Hauptgrund für Webmonitoring

Medienresonanz ist die herausragende Motivation für regelmäßiges
Monitoring (Pressestellen: 53 Prozent; PR-Agenturen: 53 Prozent).
Jede dritte Pressestelle gibt an, Internetbeobachtung auch im
Zusammenhang mit Krisen-PR zu nutzen (34 Prozent). Ebenso viele
sichten das World Wide Web, um den Wettbewerb im Auge zu behalten (34
Prozent). Auf den weiteren Plätzen folgen Trend- und
Innovationsmanagement (Pressestellen: 27 Prozent; Agenturen: 29
Prozent), Kampagnen-Management (Pressestellen: 23 Prozent; Agenturen:
27 Prozent) und Social Media Optimization (Pressestellen und
Agenturen: 24 Prozent).

Kostenpflichtige Services gewinnen an Fahrt

Noch immer scheint Google-Alert das Werkzeug der Wahl, wenn es
darum geht, Inhalte im Netz zu finden. Rund drei Viertel aller
Befragten lassen sich über Google-Alert regelmäßig benachrichtigen
(Pressestellen: 71 Prozent; Agenturen: 74 Prozent). Doch gewinnen
auch kostenpflichtige Webmonitoring-Services, die zusätzliche
Features bereitstellen, an Fahrt. Knapp die Hälfte aller Agenturen
(47 Prozent) und 40 Prozent aller Pressestellen setzen inzwischen
auch auf kostenpflichtige Angebote. Doch sind die Investitionspläne
für Webmonitoring bei Firmen verhalten. Die Hälfte aller
Pressestellen plant aktuell keine Professionalisierung (50 Prozent).
Nur jede vierte Unternehmenskommunikation zeigt Tatendrang und
arbeitet an einer Verbesserung seiner Tools (26 Prozent). Fragt man
dagegen PR-Agenturen, so raten sie jedem zehnten Kunden zu dringendem
Handlungsbedarf (9 Prozent). Laut Angaben von Agenturmitarbeitern
strebt zumindest die Hälfte ihrer Kunden eine Professionalisierung in
Teilen an (45 Prozent).

Und noch etwas zeigt die Untersuchung abschließend: Webmonitoring
wird in Unternehmen federführend von PR-Abteilung durchgeführt (67
Prozent). Nur in jeder vierten Unternehmung kümmert sich auch das
Marketing darum (26 Prozent).

Über den PR-Trendmonitor 2011:

– Titel: „Zwischen Social Media, Apps und klassischer Pressearbeit.
Wohin treibt die PR-Branche?“
– Untersuchungsdesign: Internetbefragung
– Befragungszeitraum: 19.-28. September 2011
– Teilnehmer: 2.570 Fach- und Führungskräfte aus PR-Agenturen und
Pressestellen verschiedener Unternehmen

(Ergebnisse sind im Berichtsband auf eine Nachkommastelle gerundet.
In dieser Pressemitteilung auf volle Werte.)

– Untersuchung „Webmonitoring“ zum embedden:
http://www.slideshare.net/newsaktuell/webmonitoring-in-der-pr

– PR-Trendmonitor zum embedden:
http://ots.de/prtrendmonitor_2011

– Alle Umfragen im Überblick:
http://ots.de/umfragen_newsaktuell_faktenkontor

– Twitter-Hashtag: #trends11

Pressekontakt:
news aktuell GmbH
Birte Arnold
PR-Managerin
Telefon: 040/4113 32772
arnold@newsaktuell.de

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