Hier gibt es Badesalz von Zisterziensern, Quirle von
den Amish People, Salz aus dem Himalaja. Doch wer bei Manufactum
einkauft, trägt keine Jesuslatschen und selbstgestrickten Klamotten.
Die ZDF.reportage „Retro statt Ramsch – Vom Boom der
Nostalgiekaufhäuser“ am Sonntag, 30. Oktober 2011, 18.00 Uhr, zeigt,
warum es heutzutage schick und trendy ist, alternativ zu sein.
Rita Knobel-Ulrich begleitet die Klientel mit einem Augenzwinkern,
zeigt, dass man auch mal gern im Porsche vorfährt, Gucci und Burberry
trägt, aber dennoch von Nachhaltigkeit und Omas guten Zeiten
schwärmt. Gepflegte Preise sind die Eintrittskarte in eine Gegenwelt
zu Globalisierung und Massenfertigung, jenseits von Ikea-Sofas und
T-Shirts aus Bangladesh.
Der umweltbewusste Traditionalist von heute denkt über
schwarz-grüne Bündnisse nach, kauft handgefertigte Strümpfe aus der
Wolle schottischer Hochlandschafe, Hutschachteln aus Omas Zeiten und
Staubwedel aus Straußenfedern.
Gürtel stammen aus den Hinterbacken amerikanischer Arbeitspferde
aus Chicago, die Gartenharke kommt aus Russland. Schon der einfache
russische Kleinbauer habe sich damit einst von den Unbilden
staatlicher Versorgung unabhängig gemacht, erzählt das
Nostalgiekaufhaus seinen Kunden. Solche Geschichten adeln das Produkt
und damit auch die Käufer. Unter denen findet man häufig Studienräte
für Deutsch und Politik, aber auch Bänker und Ärzte.
„Retro statt Ramsch“ ist eine vergnügliche Zeitgeist-Reportage aus
der Welt des guten Geschmacks und des guten Gewissens.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 –
70-16100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/retrostattramsch
Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
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