Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Deutschen
Bank, Hilmar Kopper, hat die Rettungsmaßnahmen der Bundesregierung
für die Bankenwirtschaft kritisiert: „Kapitalistische Fehler müssen
auch kapitalistisch bestraft werden“, sagte Kopper in der
Fernsehsendung „Thadeusz“ vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Man
hätte den Banken „die Aktien wegnehmen und dem Staat geben sollen.
Dann hätte der Steuerzahler an der Krise verdient und nicht dafür
zahlen müssen.“
Kopper, von 1989 bis 1997 Vorstandsprecher der Deutsche Bank AG,
warnte in diesem Zusammenhang auch vor den Bemühungen der
europäischen Regierungen zur Rettung krisengebeutelter Länder. „Wir
schauen momentan alle immer nur auf Griechenland. Dabei ist das noch
das kleinste Problem. Italien beispielsweise ist so groß, dass wir
das nicht mehr stützen können. Wenn das passiert, fällt der Elefant
auf uns drauf und wir sind tot.“
Die Sendung wurde vorab aufgezeichnet und wird am Dienstag, 18.
Oktober, um 22.15 Uhr im rbb Fernsehen ausgestrahlt.
Pressekontakt:
KETANO, Stephan Clausen,
Telefon 030 / 28484815 oder 0171 / 7017171
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