Stuttgart/Saarbrücken. Der Südwestrundfunk
(SWR) und der Saarländische Rundfunk (SR) planen, ihre Archive
zusammenzuführen und künftig in gemeinsamer Regie zu betreiben. Ziel
ist es, mit einer gemeinsamen Organisationseinheit die Effizienz zu
steigern, Synergieeffekte zu schaffen und so Geld zu sparen. Das
haben die Intendanten beider Sender, Peter Boudgoust und Thomas
Kleist, jetzt vereinbart. SWR Intendant Peter Boudgoust: „Das ist ein
kleiner Meilenstein auf dem bisher schon sehr erfolgreich
beschrittenen Weg einer sehr engen, partnerschaftlichen
Zusammenarbeit zwischen Südwestrundfunk und Saarländischem Rundfunk.
Und es ist ein weiterer Beleg dafür, dass wir es ernst meinen mit den
angestrebten arbeitsteiligen Kooperationen unter den ARD-Sendern, die
wir während unserer ARD-Vorsitzzeit in den vergangenen beiden Jahren
angestoßen haben. Diese verstärkte Zusammenarbeit liegt vor allem im
Interesse des Gebührenzahlers. Denn wir müssen sparen. Und jeder
Euro, den wir in der Infrastruktur streichen, kommt dem Programm
zugute.“ Thomas Kleist sagte: „Kooperation statt Fusion ist auch
weiterhin die Überschrift für die enge und kollegiale Zusammenarbeit
von SR und SWR im Südwesten. Bereits mit der Deutschen Radio
Philharmonie Saarbrücken/Kaiserslautern haben beide Anstalten eine
Erfolgsgeschichte geschrieben. Andere Beispiele wie die Kooperationen
beim gemeinsamen Dritten Fernsehprogramm oder beim Jugendradio
belegen ebenfalls den Willen beider Landesrundfunkanstalten im Sinne
der Gebührenzahler effizient und effektiv zusammen zu arbeiten. Dies
wird beim Thema Archive nicht anders sein.“ Ziel der Kooperation ist
es, durch verschlankte Arbeitsabläufe eine optimale Dienstleistung
für das Programm zu erreichen. Dabei sollen die Aufgaben auf die
Standorte Baden-Baden, Stuttgart, Mainz und Saarbrücken unter
Berücksichtigung der Anforderungen der jeweiligen Standorte
aufgeteilt werden. Bis Februar wird eine entscheidungsreife Vorlage
für eine Verwaltungsvereinbarung erarbeitet. Einig sind sich alle
Beteiligten, dass sich die Beschäftigungsverhältnisse bei beiden
Sendern nicht ändern werden.
Pressekontakt:
SWR: Wolfgang Utz, Tel.: 0711/929-1030, E-Mail. wolfgang.utz@swr.de
SR: Rainer Buhl, Tel.: 0681/602-2043, E-Mail: rbuhl@sr-online.de
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