Das Erste: Neues französisches Kino im Ersten Acht Premieren im „KinoFestival“ von September bis November 2011

Ausschließlich (Free-)TV-Premieren von Künstlern
wie Chabrol, Resnais, Depardieu – aber auch von „Schti“ Dany Boon
oder dem neu zu entdeckenden Vincent Lindon: Das Erste präsentiert
2011 in seinem „KinoFestival“ am Sonntag nach dem Kulturmagazin
wieder das „Neue französische Kino“.

Den Auftakt macht die Ensemblekomödie „Affären à la carte“:
Danièle Thompson wirft hier einen etwas anderen Blick auf die Pariser
Bourgeoisie. Dabei spielen sich Patrick Bruel, Emmanuelle Seigner,
Patrick Chesnais, Karin Viard und Dany Boon unnachahmlich die Bälle
zu. Einen Schwerpunkt bilden drei Filme mit dem Vincent Lindon,
dessen Wandlungsfähigkeit beeindruckt. In dem Politdrama „Welcome –
Grenze der Hoffnung“ verkörpert er einen Bademeister, der durch die
Unterstützung eines Migranten Zivilcourage beweist; in der Komödie
„Wenn wir zusammen sind“ einen alleinerziehenden Vater in einer
Londoner Männer-WG. Den tiefsten Eindruck beim hiesigen Kinopublikum
hinterließ Lindon durch seine Rolle als sensibler Bauarbeiter, der
sich in „Mademoiselle Chambon“ verliebt, die Lehrerin seines Sohnes.
Zu einem Erlebnis wird das Cinéma français nicht zuletzt dank seiner
Regieveteranen. Jean Becker schildert in der grimmigen
Gesellschaftssatire „Tage oder Stunden“ den Ausbruch aus einer
arrivierten, bürgerlichen Existenz in ungewöhnlicher Radikalität. In
biblischem Alter schreckt Alain Resnais, der 1922 geborene
Mitbegründer der Nouvelle Vague, mit seinem surrealen Beziehungsdrama
„Vorsicht Sehnsucht“ vor filmischen Waghalsigkeiten nicht zurück. Für
den großen Claude Chabrol bedeutete der „Kommissar Bellamy -Mord als
Souvenir“ die erste Zusammenarbeit mit Gérard Depardieu; es wurde
zugleich Chabrols letzter Film, und der Meister hält Film einige
Überraschungen für Krimifreunde parat. Mit „Die Kinder des Monsieur
Mathieu“ landete Filmemacher Christophe Barratier einen Welterfolg
für das französische Kino. Sein neuer Film „Paris, Paris – Monsieur
Pigoil auf dem Weg zum Glück“ entführt uns in die Welt eines Pariser
Revuetheaters der 30er Jahre. Das geschilderte Schicksal eines
Bühnenarbeiters bietet zum gefühlten Winterbeginn Anfang November
nicht nur poetisches Kino, sondern auch das Wiedersehen mit dem
Komödianten Pierre Richard in einer wundervollen Nebenrolle.

Die Filme im Überblick:

25. September 2011, 0.05 Uhr
Affären à la carte
LE CODE A CHANGE
Frankreich 2009
Darsteller: Karin Viard, Dany Boon, Marina Foïs
Regie: Danièle Thompson

2. Oktober 2011, 23.35 Uhr
Mademoiselle Chambon
MADEMOISELLE CHAMBON
Frankreich 2009
Darsteller: Vincent Lindon, Sandrine Kiberlain, Aure Atika
Regie: Stéphane Brizé

9. Oktober 2011, 23.35 Uhr
Welcome – Grenze der Hoffnung
WELCOME
Frankreich 2009
Darsteller: Vincent Lindon, Firat Ayverdi, Audrey Dana
Regie: Philippe Lioret

16. Oktober 2011, 23.50 Uhr
Wenn wir zusammen sind
MES AMIS, MES AMOURS
Frankreich 2008
Darsteller: Vincent Lindon, Pascal Elbé, Virginie Ledoyen
Regie: Lorraine Lévy

23. Oktober 2011, 0.20 Uhr
Kommissar Bellamy – Mord als Souvenir
BELLAMY
Frankreich 2009
Darsteller: Gérard Depardieu, Clovis Cornillac, Jacques Gamblin
Regie: Claude Chabrol

30. Oktober 2011, 23.35 Uhr
Vorsicht Sehnsucht
LES HERBES FOLLES
Frankreich/Italien 2009
Darsteller: Sabine Azéma, André Dussollier, Anne Consigny
Regie: Alain Resnais

6. November 2011, 23.35 Uhr
Paris, Paris – Monsieur Pigoil auf dem Weg zum Glück
FAUBOURG 36
Frankreich/Deutschland/Tschechien 2008
Darsteller: Gérard Jugnot, Clovis Cornillac, Kad Merad
Regie: Christophe Barratier

13. November 2011, 23.30 Uhr
Tage oder Stunden
DEUX JOURS A TUER
Frankreich 2008
Darsteller: Albert Dupontel, Marie-Josée Croze, Pierre Vaneck
Regie: Jean Becker

Pressekontakt:
ARD Degeto, Programmplanung und Presse, Natascha Liebold
Tel.: 069 / 15 09-331, Fax 069 / 15 09-399, E-Mail:
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