Die Einzelpräsentation „Power Has a Fragrance“ von Gardar Eide Einarsson basiert auf Bildern, Symbolen und Zeichen, die zeigen, wie unsere gegenwärtige Welt vermittelt wird. Es geht Einarsson um den Prozess der Übertragung und darum, wie populäre Formen und Motive sowohl die mediale Erfahrung als auch die Gestaltung des öffentlichen Raumes bestimmen. Die Überführung in den Kunstkontext, vor allem über die Materialien, hat eine starke Konzentration auf die Form und das Wesen dieser Elemente zum Ergebnis. Einarsson wählt für seine Werke meist Details, Ausschnitte oder Fragmente gefundenen Materials und offenbart dabei einen entlarvenden Spürsinn für soziale (Miss-) Verhältnisse, für sichtbare Anzeichen von Autorität und Entfremdung sowie Äußerungsformen von Macht und Rebellion. Die Ausstellung behandelt keine explizite Gesellschaftsform, sondern bedient sich diverser Ereignisse und Phänomene, die globale Bedeutung erhielten, so dass die USA und Japan – Einarssons Lebensumfelder – ebenso im Visier der Auseinandersetzung stehen wie die seit Jahrzehnten um sich greifende Kriminalität in Mexiko oder die Kämpfe in den Straßen Bangkoks. Speziell für die Präsentation in Kassel hat Einarsson die neue Installation „Scaffold (Tokyo)“ produziert, die auf eine Straßenabsperrung in Tokio Bezug nimmt.
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