Josef Boquoi kämpft weiter vor Gericht gegen das
Manager-Magazin. Der Multimillionär und Bofrost-Gründer zieht jetzt
vor das Münchner Oberlandesgericht,um sich gegen seine Nennung in der
Liste der reichsten Deutschen, den der Wirtschaftitel jedes Jahr
herausbringt, zu wehren. Dies berichtet der Branchendienst Kontakter
in seiner neuen Ausgabe. Das Manager Magazin hatte Boquoi in seinem
Ranking „Die 500 reichsten Deutschen“ mit einem geschätzten Vermögen
von 950 Millionen Euro auf Platz 92 der Liste aufgeführt. Boquoi
klagte: Als Privatmann, der sich aus dem Unternehmen zurückgezogen
habe, seien seine finanziellen Verhältnisse Privatsache,
argumentierte sein Anwalt Christian Schertz. Zudem weiche Boquois
Vermögen von dem genannten Wert um mehr als zehn Prozent ab. Das
Landgericht München wies die Klage ab. Dagegen hat der Multimillionär
laut Kontakter jetzt Rechtsmittel eingelegt. Das Verfahren sei nun am
Münchner Oberlandesgericht anhängig, teilt ein Sprecher mit. Das
Landgericht erklärt seinerzeit in der Urteilsbegründung, das
Interesse der Öffentlichkeit an der Berichterstattung überwiege
gegenüber dem Persönlichkeitsrecht des Klägers. Auch das Argument,
der Schätzwert sei falsch, weist das Gericht ab: „Die Klagepartei
kennt den Wert ihres Vermögens. Will sie sich gegen den konkret von
der Beklagten vorgetragenen Wert wenden, muss sie dies durch einen
mindestens ebenso konkreten Vortrag tun.“ Dies lehnte Boquoi jedoch
ab.
Pressekontakt:
Julia Kloft
Redaktion
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