„Sturm auf Jerusalem“ / ZDF-Dokumentation „Terra X“über die historische Wahrheit der biblischen Geschich-te

Der Sturm auf Jerusalem 701 vor Christus gehört zu
den spannendsten Geschichten des Al-ten Testaments. Sie spielt in
einer Epoche, die als Markstein auf dem Weg zum Monotheis-mus gilt
und die somit von maßgeblicher Bedeutung für die kulturelle
Geschichte des Abend-landes ist. Die „Terra X“-Dokumentation „Sturm
auf Jerusalem“ forscht am Sonntag, 3. April 2011, 19.30 Uhr, im ZDF
nach der historischen Wahrheit hinter dem Bibeltext. Der Film von
Renate Beyer zeichnet anhand biblischer Quellen, mit Hilfe
assyrischer Keilschriften und Bilddokumenten sowie archäologischer
Befunde ein Bild der Geschehnisse im Reich Juda und in Jerusalem.

Am Ende des 8. Jahrhunderts vor Christus leiden die Menschen im
Heiligen Land unter der Fremdherrschaft durch die Assyrer, deren
Weltreich sich vom Persischen Golf bis zum Mit-telmeer erstreckt. Als
der assyrische Großkönig auf einem Eroberungszug getötet wird, nutzt
der judäische Vasallenkönig Hiskia die Gunst der Stunde und stellt
seine Tributzahlungen an den Königshof von Assur ein. Assyrien
antwortet unter der Führung des neuen Großkönigs Sanherib mit einem
Feldzug gegen Jerusalem. Die Stadt scheint hoffnungslos verloren.
Doch dann ziehen die Assyrer unerwartet ab.

Im Alten Testament wird berichtet, dass der hebräische Gott Jahwe
die Tempelstadt gerettet habe. Die assyrischen Quellen hingegen
wissen nichts von einer Niederlage Sanheribs und rühmen stattdessen
den erfolgreichen Feldzug gegen Hiskia. Archäologischen Grabungen in
Jerusalem deuten weder auf Brandspuren noch andere Zerstörungen aus
der Assyrerzeit hin. Es besteht kein Zweifel, dass die Tempelstadt
auch nach der Invasion der Assyrer flo-rierte und Hiskia noch
mindestens drei Jahre herrschte. Die ZDF-Dokumentation geht der Frage
nach, was in Jerusalem wirklich geschah.

Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 –
70-16100, und über
http://bilderdienst.zdf.de/presse/sturmaufjerusalem

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