Neue OZ: Kommentar zu Katastrophe / Japan

Neuer Bedarf für die Überschau

Ideologien sind out, Analysen der ganz großen Zusammenhänge jedoch
in. Auch Ideologien zielten als Erklärungsansätze immer auf das große
Ganze. Ihre Heilsversprechen sind jedoch ebenso längst diskreditiert
wie ihre fehlende Rücksicht auf das Schicksal des Einzelnen. Analysen
zentraler Fragen des menschlichen Lebens haben jedoch seit Jahren
Konjunktur. Kein Wunder. Soziale Verschiebungen, Migration,
Erinnerung oder eben große Katastrophen wie jene, die sich jetzt in
Japan abspielt, diese und weitere Themen verlangen nach neuer Form
der Überschau.

Sicher, wir brauchen den Experten für ein spezialisiertes Wissen,
das nicht jeder so vorhalten kann. Doch die Fragen nach
übergeordneten Zusammenhängen, nach grundsätzlichen Orientierungen
dürfen nicht nur an Spezialisten delegiert werden. Die Turbulenz der
Umwälzungen wird weiter zunehmen. Das Leben verliert an
selbstverständlicher Sicherheit. Umso mehr muss jeder mitdenken.
Deshalb finden Philosophen und Theoretiker neues Interesse. Recht so.

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Ein Kommentar "Neue OZ: Kommentar zu Katastrophe / Japan"

  1. Mycity   18. März 2011 at 21:55

    Es ist fast schon wie damals in Tschernobyl. Hoffentlich wird sich das bald alles enden, denn die armen Menschen tuhen mir richtig leid. Wo sollen die alle blos hin, wenn das alles zuende ist? Viele haben den Dach über den Kopf und ihre Familien verlohren. ICh finde wir sollten alle etwas dazu leisten zum Beispiel mit Spenden, damit es den Menschen dort besser geht.
    LG Irina

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