„Bericht aus Berlin“ am Sonntag, 6. März 2011, um 18.30 Uhr im Ersten

Geplante Themen:

Was bleibt? – Die Politik nach Guttenberg
Die Ereignisse rund um den Rücktritt Karl-Theodor zu Guttenbergs
haben die Unionsparteien tief erschüttert. Nicht nur, dass die
christlichen Schwestern ihren bis dato beliebtesten Politiker
verloren haben, der Umgang mit der Personalie bewies, wie wenig
krisenfest die Union tatsächlich ist. Die Benennung der zwei neuen
Minister hat zwar vorerst für Ruhe gesorgt, doch sie hat auch
gezeigt, wie dünn die Personaldecke inzwischen ist. Allzweckwaffe
Thomas de Maizière ist nun vergeben und die CSU hatte schon jetzt
große Mühe, einen ministrablen Kandidaten zu benennen. Derweil mehren
sich vor allem im Internet und in der CSU die Stimmen, die den Baron
wiederhaben wollen.
Autor: Markus Spieker

Gespräch mit Hermann Gröhe, CDU, Generalsekretär (angefragt)

Keine leichte Aufgabe – Ein Christsozialer im Innenministerium
Die Koalition ist froh, einen schwierigen Posten gut besetzt zu
haben, die CSU jubelt, wieder ein so wichtiges Ressort leiten zu
können und selbst die Opposition zeigt sich relativ zufrieden, denn
Hans-Peter Friedrich gilt als erfahrener, besonnener Politiker. Doch
in einigen Punkten wird er sich von seinem Vorgänger absetzen. Schon
an seinem ersten Tag griff er in die Islamdebatte ein und widersprach
dem Bundespräsidenten. Die Polizeireform dürfte wenige Chancen haben,
da Polizei und Bundesländer dagegen sind. Interessant wird auch, wie
er mit der liberalen Justizministerin zusammen arbeiten wird. Die
Neuregelung der Vorratsdatenspeicherung wird eine erste Nagelprobe.
Autor: Robin Lautenbach

Wut im Tank – Verwirrung um E10 und die steigenden Benzinpreise
E10, Libyen, hohe Rohölpreise, die deutschen Autofahrer sind
verärgert. Sicher scheint nur, dass Benzin immer teurer wird. Doch
woran liegt es wirklich? Wie schädlich ist E10? Hilft es wirklich,
CO2 einzusparen? Welchen Einfluss hat die Krise in Nordafrika auf
unsere Benzinpreise? Am kommenden Dienstag will
Bundeswirtschaftsminister Brüderle zu einem Benzingipfel laden. Doch
was kann die Politik tun, um die Mineralölkonzerne in die Schranken
zu weisen?
Autorin: Gabi Kostorz

Dazu ein Gespräch mit Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle,
FDP

Moderation: Rainald Becker

Weitere Informationen zur Sendung finden Sie direkt nach
Ausstrahlung unter www.berichtausberlin.de

Pressekontakt:
ARD-Hauptstadtstudio, Eva Woyte, Tel.: 030/2288 1100,
E-Mail: presse@ard-hauptstadtstudio.de

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